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TIPPSabine Kray „Diamanten Eddy“
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Lesung & Gespräch
Sie nennen ihn "Diamanten Eddie", Juwelen und Pelze sind sein Spezialgebiet. Stets elegant gekleidet, charmant und intelligent, ist Edward Kray, gern gesehen an den Spieltischen und Theken der Stadt, wo er großzügig jeden gelungenen Coup feiert. In der turbulenten Nachkriegszeit hat er es zum erfolgreichen Hehler und Dieb gebracht und genießt sein Leben im Hier und Jetzt. Er reist quer durch Europa, nach Frankreich, Belgien, Holland und Griechenland, macht keine Pläne, spart nichts. Doch hinter der Lebemann-Fassade verbergen sich die Schatten der Vergangenheit. Mit 15 verlor er seine Familie bei einem Bombenangriff auf Polen und wurde anschließend zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt. Sechs Jahre lang musste er in Straf- und Arbeitslagern die Grenzen des Erträglichen erfahren. Jetzt will er dem Leben das abringen, was es ihm bisher vorenthalten hat. Sabine Kray setzt mit dem Debütroman „Diamanten Eddy“ ihrem Großvater Edward Kray ein beeindruckendes literarisches Denkmal. Sie studierte Amerikanistik, entschied sich gegen eine Promotion und ergründete stattdessen ihre Familiengeschichte. In ihrer Kindheit hieß es immer bloß: „Erzähl das bloß nicht in der Schule“, wenn das Gespräch doch einmal auf den Großvater kam. Um das Schweigen der Familie aufzubrechen, machte sich die junge Frau selbst auf die Suche nach seiner Geschichte, sprach mit Zeitzeugen und recherchierte in Archiven und Ämtern. Herausgekommen ist ein spannender Roman über das außergewöhnliche Leben eines Menschen, der sich trotz seines dramatischen Schicksals im Zweiten Weltkrieg eine ausgesprochene Empfindsamkeit bewahrt hatte und das Leben wieder genießen konnte. Sabine Kray, 1984 in Göttingen geboren, lebt in Berlin, wo sie als Autorin und Übersetzerin arbeitet und sich als Mentorin für junge Mädchen mit Migrationshintergrund bei der Bürgerstiftung Neukölln engagiert. /* */ ?> |
5 / 7 €
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