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1. Kabarettabend „11. ROSTOCKER KOGGENZIEHER“
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1. Liese-Lotte Lübke – „Bloß Liese“ um 20.00 Uhr
Die Jungkabarettistin macht in ihrem ersten abendfüllenden Programm keinen Hehl daraus, dass sie noch am Anfang ihrer Karriere steht. Da hat sie sich mal eben kurz ans Klavier gesetzt und findet sich vor einem begeisterten Publikum wieder – dabei ist sie doch Bloß Liese. Zwar hat sie angeblich weder Klavierspielen noch Gesang je gelernt, weiß ihr Publikum aber im Handumdrehen zu verzaubern. Der rehäugige Blick und die Unschuldsmiene sind dabei vielleicht nur Teil einer Rolle, denn ihre frechen und charmanten Sprüche verraten schnell, dass sie es faustdick hinter den Ohren hat. Gekonnt mischt LIESE-LOTTE LÜBKE Alltägliches und Autobiografisches und verbindet augenzwinkerndes Klavierkabarett mit den nachdenklichen Klängen ihrer PianoPoesie. Ob spritzig oder bewegend melancholisch, ihre Lieder sind nie oberflächlich, sondern beeindruckend tiefgründig. Inwieweit sie tatsächlich auf selbst Erlebtem basieren, bleibt ganz der Fantasie des Publikums überlassen. Nur eines ist sicher: Sicher sein kann man sich nie. Ihre Stücke spannen einen Bogen von erfundenem Irrsinn über bittere Alltagsrealität bis zur Gesellschaftskritik: Schwiegermütter servieren verdorbene Speisen, Marionetten befreien sich aus den Fängen derer, die ihre Fäden ziehen, und die Wahrheit über die Vertreibung aus dem Paradies wird auch endlich offenbart. Über all dem steht die Frage, ob ein Leben in geregelten Bahnen auf lange Sicht wirklich glücklich macht, wenn darüber die eigentlichen Träume vergessen werden. Der rote Faden, der dieses intelligente und unterhaltsame Programm zusammenhält, ist Bloß Liese mit ihrem besonderen Blick auf die Welt. Klavierkabarett 2. Alain Frei – „Neutral war gestern“ um 20.30 Uhr Der Schweizer ist einer der erfolgreichsten jungen Senkrechtstarter der Comedy-Szene, der mit viel Selbstironie, seinem natürlichem Talent und einer unglaublichen Spielfreude jedes Publikum in seinen Bann zieht. Die Themen des charmanten Wahlkölners sind frisch, modern, intelligent und ohne die typische Schweizer Neutralität. Er verkörpert die neue Generation Schweiz – räumt auf mit angestaubten Klischees, regt zum Nachdenken an und beleuchtet unser Weltgeschehen mit intelligentem Humor und Ironie. Mit viel Charme und den Blick für das Absurde unserer Gesellschaft erzählt er unter anderem über die Tücken als Schweizer in Deutschland, Generation-Facebook, Rassismus und Vorurteile und warum wir Menschen schlussendlich doch alle gleich sind. Und am Ende des Abends stellt man sich unweigerlich die Frage: Ist das wirklich ein Schweizer? Wo ist die ganze Neutralität? Die war Gestern! 3. Peter Fischer um 21.20 Uhr „Ich verbreite souverän den Eindruck von hohem Niveau – doch die Wahrheit ist: ich tu' immer nur so“. In seinem ersten Soloprogramm 'Musik allein macht auch nicht glücklich' erzählt Peter Fischer „singend schaurig-zynische und mitreißend-lustige Geschichten“ (Süddeutsche Zeitung, „Band der Woche“) über die Absurditäten unserer kapitalistischen Strukturen im Arbeitsalltag, Liebesleben und künstlerischen Schaffen. Der 27-jährige Münchner vereint musikalisch klassische und jazzige Elemente mit Texten, die das Publikum meist zum Lachen, manchmal aber auch zum Nachdenken bringen: „Mit unaufgeregter Selbstverständlichkeit und Leichtigkeit verbindet Peter Fischer Klavier-Melodien mit komödiantisch-sarkastischen und gesellschaftskritischen Texten […] und bekommt dafür tosenden Applaus.“ (Süddeutsche Zeitung, „Härtetest Bühne“). 4. Claudius Bruns – „Allein am Elfenbein“ Klavier und Kabarett um 21.50 Uhr Allein am Elfenbein – Die Lieder von Claudius Bruns sind bunt wie Vögel und hell wie der Tag. Da trifft Ironie auf Gefühl, Intellekt auf Bauch und Sarkasmus auf Liebe. Voller Lebenslust öffnen die Figuren und Geschichten einen Blick in die Seele des Protagonisten. Claudius Bruns, Pianist, Songwriter und Darsteller in verschiedenen Leipziger Ensembles (Adolf Südknecht, Theater Turbine, Kabarett academixer) stellt sein erstes Solo-Programm vor. Der Mitbegründer des Leipziger Szene Clubs Horns Erben präsentiert eigene Kompositionen: Allein am Elfenbein - ein Pianist, ein Klavier, ein Mikrophon. Behände am Klavier, charismatisch im Gesang und abgründig in den Texten entsteht ein Abend, der immer unterhält und doch manches hinterfragt. Claudius Bruns tastet über das Elfenbein hin zur eigenen Stimme. Wer hören will, der höre. /* */ ?> |