Pyranja Kolumne
Wenn die Kerzen heller leuchten als sonst
Dez 07
Aus Indien kommt eine Frau, die in den letzen dreißig Jahren über sechsundzwanzig Millionen Menschen auf der ganzen Welt umarmt hat. Schon als junges Mädchen half sie den armen, hungrigen Fischern in ihrem Heimatdorf: sie teilte ihr Essen und hatte immer ein offenes Ohr für all die Sorgen und Probleme ihrer Nachbarn. Aus Mitgefühl und Nächstenliebe widmete sie ihr gesamtes Leben selbstlos dem Wohl der Anderen. Bis zum heutigen Tag strömen Menschen aller Hautfarben, Nationalitäten und Religionen zu ihr und nehmen teilweise sehr lange Reisen auf sich, nur um einmal von ihr umarmt zu werden. Sie nimmt kein Geld von den Menschen. Sie hilft allein aus Überzeugung und Leidenschaft - denn die Sprache der Liebe lässt sich nicht mit Geld übersetzen. Dafür inspirierte sie mittlerweile hunderttausende von Helfern auf dem gesamten Globus, die ihre Zeit und Energie zur Verfügung stellen, um Menschen, denen es schlechter geht, zu helfen. Innerhalb weniger Jahre entstand so ein einzigartiges, globales Netzwerk. Ein Netzwerk, welches beispielsweise sechsundvierzig Millionen Dollar für die Tsumani Opfer in Indien und Sri Lanka zur Verfügung stellte und tausende von Häusern für die obdachlos gewordenen Menschen baute - alles finanziert allein durch Spenden und die unentgeltliche Arbeit von Tausenden. Die von ihr inspirierten Organisationen bauen nicht nur Schulen und Universitäten dort wo staatliche Instanzen versagen, sondern bauen auch Krankenhäuser für jene die sich einen Arztbesuch nicht leisten können. Selbst ein Rentensystem wurde eingerichtet, um die ganz Armen vor dem Hungertod zu bewahren. Was hat all das mit uns und Weihnachten zu tun? Vielleicht kann diese einzigartige Frau uns ein Beispiel sein. Vielleicht können auch wir jemandem helfen ohne dafür etwas zu verlangen. Vielleicht können auch wir einfach mal etwas Gutes tun, für jemanden dem es schlechter geht als uns. Dafür braucht man nicht unbedingt Geld - man kann so viel mehr teilen. Man kann jemandem aufrichtig zuhören. Man kann jemandem etwas beibringen. Man kann alte Klamotten spenden. Oder Essen. Man kann Hoffung geben. Man kann etwas schreiben oder malen, was die Leute verzaubert. Man kann fremden Menschen sein Lächeln schenken. Oder einfach mal so jemandem liebevoll umarmen. Wenn jeder, der das hier liest dem Advent auch nur eine klitzekleine, gute, selbstlose Tat aus Mitgefühl und Nächstenliebe schenkt, werden wir die Welt vielleicht nicht gleich komplett verändern. Aber die Kerzen an Weihnachten werden bestimmt ein kleines bisschen heller leuchten als sonst – versprochen! One love, Pyranja
Zurück zu Übersicht