ROSTOCK: ALLE VERANSTALTUNGEN FÜR SAMSTAG den 19.11.2022

DJS: INDIEPAPST & CARSTEN OPITZ

INDIEPAPST feiert Silberhochzeit mit seiner Jugendliebe, der INDIE NIGHT! Wer hätte gedacht, dass es jemand so lange mit ihm aushält?! Immer war es aber eine offene Beziehung mit wechselnden dritten Partnern.

Angefangen hat alles zusammen mit dem legendären JAN WIGGER im Jahre 1997 im altehrwürdigen, nicht mehr existenten MELI-CLUB. Beide waren als DJs rausgeflogen: JAN aus dem „Filmclub MENSA“, weil die Mensa damals wie der LT sein wollte, INDIEPAPST aus dem Studentenkeller, weil Prodigy zu viele Höhen im Sound hatte! Als Jan nach Hamburg ging, um einer der wortgewaltigsten, liebenswertesten und damals meistgelesenen INDIE-Musik-Kritiker Deutschlands („ABGEHÖRT“ – Spiegel Online) zu werden, war die INDIE NIGHT schon wieder zurück im „Filmclub MENSA“, weil die Party schnell sehr erfolgreich wurde. Er schickte seinen Kumpel STEFAN KLOS (nein, nicht den damaligen Torhüter von Borussia Dortmund) ins Feld. Mit ihm verbrachte MV Frank (MV

für Musikverantwortlicher), wie sich INDIEPAPST damals noch nannte, die restliche Zeit bis kurz vor dem Jahre 2000 in der Mensa, bis der alte Bau abgerissen wurde, um die jetzige Mensa in der Südstadt zu bauen. Die über 10-jährige Phase im M.A.U. Club begann und STEFAN KLOS ging in den Westen, um irgendwas Richtiges zu machen! Hier kam STEFAN KOLP ins Spiel, dessen Musikkoffer INDIEPAPST während einer Autofahrt auf dem Schoß tragen musste. Sonst hätte er laufen müssen, was auf Grund von zu viel Bier nicht mehr ging. Beim Anblick des Koffers wurde ihm klar, KÖLPCHEN ist dabei, weil der Koffer dem seinen bzgl. des Inhalts so sehr ähnelte, dass er ihn aus Versehen mitnehmen wollte.

Auch KÖLPCHEN wuchs heraus aus der Dreierbeziehung. Der Nachfolger wurde ähnlich unkompliziert gefunden: INDIEPAPST engagierte einfach von der Stelle weg den damaligen Garderobenmitarbeiter des ST-Clubs, THE OKIE FROM MUSKOGIE. Warum? Weil dieser ein Sonic Youth-T-Shirt trug! Ist doch logisch. Das war irgendwie überzeugend genug!

Ab 2011 war dann HELGAS STADTPALAST lange die Heimat der INDIE NIGHT, oft mit FLAUSCH KINSKI und TIPPY TIGER auf dem zweiten Floor! Irgendwann wurde OKIE das Ganze einfach zu poppig, es passte nicht mehr zum Sonic Youth-Shirt!

Mit CARSTEN OPITZ hat INDIEPAPST seinen jetzigen Mitstreiter schnell gefunden und seit einiger Zeit ist die INDIE NIGHT im Peter-Weiss-Haus beheimatet. Und wer weiß, was alles noch passiert auf dem Weg zu 30, 35 ... 40 Jahren INDIE NIGHT???

Übrigens: INDIEPAPST hat seinen Namen seinem damaligen Moderationskollegen TEUTI aus der Sendung „MOVE FORWARD“ Anfang der 2000er auf dem Rostocker Offenen Kanal „zu verdanken“. Irgendwie passte diese Bezeichnung, denn in Sachen Musik zu missionieren war immer sein Ziel. Dieser Kreis schließt sich durch die Stichworte LOHRO, M.A.U.Club und KULTURBOTSCHAFTER EVENTS. Missionieren für die gute Musik und immer das Herzblut durch die Lautsprecher pumpen!!!

INDIEPAPST sagt danke an alle Erwähnten und Nichterwähnten. 25 Jahre sind doll! Viele Gast-DJs sollen sich sehr angesprochen fühlen. Besonderer Dank gilt den Gästen, die so viele Nächte durchgetanzt haben. Über 25 Jahre nun schon, ... mein lieber Herr Gesangsverein. Prost!

Die junge Sängerin Lola Blau verlässt das dem Faschismus erliegende Österreich, emigriert nach Amerika und wird dort berühmt. Nach Kriegsende wieder in Wien, erzählt sie von den Niederungen des US-amerikanischen Showbusiness, vom Alkohol, von der Liebe und den absurden Auswüchsen des Antisemitismus, setzt sich mit ihrem Judentum auseinander und fürchtet die Unbelehrbaren, die alten und neuen Nazis im Land.
Die so tragischen wie komödiantischen Kabarettsongs des bekannten Allroundgenies Georg Kreisler transportieren eine ganze Zeit und hüllen schwarzen Humor um die uralte Sehnsucht nach Glück.

Rando Geschewski und Christian Weihrauch
Zeichnungen und Kupferstiche

Programmatischer Schwerpunkt des Jahres 2022 im Kunstverein zu Rostock ist eine Reihe von Doppelausstellungen zu denen Rostocker Künstlerinnen und Künstler jeweils einen Gast „aus der Ferne“ einladen konnten. Künstlerische Positionen aus Österreich und China ebenso wie aus Berlin und Leipzig treffen auf solche, die einem Stammpublikum vielleicht schon länger bekannt sind, erzeugen durch diesen Blick über Grenzen Symbiosen und Bereicherungen.
Rando Geschewski und Christian Weihrauch kennen sich seit dem gemeinsamen Studium der Grafik und Malerei in den 1990er Jahren an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle bei Prof. Thomas Rug. Rando Geschewski lebt und arbeitet heute in Rostock, Christian Weihrauch in Leipzig, wo er die Professur für Malerei und Zeichnung an der Hochschule für Grafik und Buchkunst innehat.