LESUNG & DISKUSSION17 Frauen berichten in 17 Erzählungen von ihren Erfahrungen mit Sex,
Brutalität und Einsamkeit. In »Sagte sie« (erschienen beim Hanser Berlin
Verlag) schildern einige der besten Autorinnen der deutschen
Gegenwartsliteratur auf unterschiedlichste Art die Beziehung zwischen
Frau und Mann – hochaktuell in einer Zeit, in der das Miteinander der
Geschlechter wieder stark diskutiert und verhandelt wird. Helene Hegemann und
Anke Stelling, zwei der Autorinnen der Anthologie, lesen aus ihren Beiträgen
und diskutieren über den Umgang mit Beziehungen in unserer Gesellschaft. Sie
klären auf über Fragen der Gleichberechtigung und schneiden Themen an, die
sonst im öffentlichen Raum kaum behandelt werden. Moderiert wird der Abend von
Emily Grunert (Literaturhaus).
Helene Hegemann, 1992 geboren, lebt in Berlin. 2010 debütierte sie als Autorin
mit dem Roman "Axolotl Roadkill", der in 20 Sprachen übersetzt wurde.
Die Verfilmung, bei der sie selbst Regie führte, wurde beim Sundance Festival
2017 ausgezeichnet. Bei Hanser Berlin erschien von ihr zuletzt der Roman "
Bungalow", der es bis auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises
schaffte. Anke Stelling, geboren 1971 in Ulm, absolvierte ein Studium am
Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. 2004 wurde ihr gemeinsam mit Robby
Dannenberg verfasster Roman „Gisela“ verfilmt, 2010 die Erzählung „Glückliche
Fügung“. 2017 erschien ihr Roman „Fürsorge“ im Verbrecher Verlag. 2018
folgte der Roman "Schäfchen im Trockenen", der für den Preis der
Leipziger Buchmesse 2019 nominiert wurde.
Eine Kooperationsveranstaltung des Frauenwerks der Nordkirche, der
Heinrich-Böll Stiftung MV und des Literaturhauses Rostock.