DRAUSSEN ist das Thema des aktuellen Herbstheftes der Risse, denn die letzten Monate haben diesem Begriff durchaus neue Assoziationen erschlossen. Abgesehen von verheißungsvollen Freiheiten gehören gewiss auch Verlusterfahrungen dazu – jenseits davon fanden die Risse-Autor:innen noch ganz andere Ideen im Freien: David Lorenz ahnt ein Draußen, dass er drinnen sucht, Ulrike Seberts Protagonistin findet sich außerhalb der Weltsicht ihres Dorfes und ihrer Familie wieder und Roland Urbans Lyrik braucht viel Zeit, bis sie aufsteht, um das Draußen zu begießen.
In Heft 47 im 24. Jahrgang ist zu lesen, warum sie mudu, den Grafiker dieser Ausgabe, in Finnland den „Mückenmann“ nennen, wie Peter Wawerzinek sich an das literarische Leben in den Zweitausendern erinnert und, im Interview mit Benjamin Fredrich, was es mit dem Katapult-Verlag in Greifswald auf sich hat. Der Beginn weiblichen Dichtens in Deutschland wird durch Sibylla Schwarz markiert, ihr ist zu ihrem 400. Geburtstag die Rubrik „Wiedergelesen“ gewidmet, während sich die literaturkritischen Beiträge ganz den zeitgenössischen Neuerscheinungen zuwenden.
Für die interessierten Leser:innen da draußen: Das neue Risse-Heft erscheint am 24. November 2021. Zu finden im sehr gut sortierten Buchhandel und auf risse-mv.de/bestellen. Zu erleben bei der Heftpräsentation am 24.11.2021 um 18 Uhr im Peter-Weiss-Haus in Rostock und im Livestream auf Twitch (
twitch.tv/risselesung) – es lesen: David Lorenz, Ulrike Sebert und Roland Urban. |
www.risse-mv.de |
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Die Autor:innen
David Lorenz | geb. in Stuttgart, studierte Anglistik und Linguistik, lebt seit 2018 in Rostock, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Anglistik/Amerikanistik an der Universität Rostock, literarische Veröffentlichungen in Anthologien, Auftritte auf Lesebühnen und Poetry-Slams, s. auch Risse 44 und 45.
Ulrike Sebert | geb. 1969 in Erfurt, lebt und arbeitet seit 2009 als Autorin und Psychologin in Stralsund, Mitarbeit und Leitung zahlreicher Kultur-Projekte in Vorpommern, journalistische Arbeiten für Zeitung und Radio, seit 2009 Mitglied der lesebühne tEXTRAbatt Stralsund, letzte Veröffentlichungen: Wie die Kuh Liese zum Baden kam (Stralsund: Mückenschweinverlag, 2015), s. auch Risse 26, 39, 40 und 44.
Roland Urban | geb. 1956 in Rostock im Krankenhaus gegenüber der Brauerei, Geburtsname Jaffke, Abitur und Studium in Rostock, lebte in Berlin, 2020 heimgekehrt, s. auch Risse 21, 27, 33, 35, 37 und 40 sowie Sonderheft 6.
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