Im Möckelsaal und im Livestream. Es lesen: Anja Kapunkt, Holger Lehmann, Carola Weider
Die Autor:innen:
ANJA KAPUNKT | geb. 1977 in Waren/Müritz, mehrjährige Arbeits- und Studienaufenthalte in Berlin, New York und Paris, heute als Übersetzerin aus dem Englischen, Französischen und Italienischen tätig, s. auch Risse 30, 33, 34, 42 und 46.
HOLGER LEHMANN | geb. 1971 in Demmin, aufgewachsen in Rostock-Groß Klein, 1988-90 Lehre in Gera (Sozialistische Rechnungsführung), 1992 Lichtenhagen, 1993 Teilnahme am 1. open mike in Berlin, Herausgabe von merwut in Rostock, 1994-95 Reise nach USA, Mexico, Costa Rica, Nicaragua, Niederschrift der nabellieder, seit 1997 tätig als Musiker, Veranstalter, DJ, Radiomoderator, Lesestimme, Clubbetreiber, Kurator, Ofenverkäufer.
CAROLA WEIDER | geb. 1967 in Berlin, im Anschluss an die Ausbildung Arbeit in verschiedenen Krankenhäusern der Stadt, von 2008 bis 2013 am Deutschen Literaturinstitut der Universität Leipzig, lebt in Berlin, s. auch Risse 36, 39, 44 und 46.
Risse-Heft 48 (Frühjahr 2022) | VORWÄRTS
Risse rufen in der neuen Ausgabe VORWÄRTS aus, die Welt wandelt rückwärts … Was für ein Abwärts. Wir schauen voraus, es geht voran, ab und los, nach vorn: Für dieses Heft 48, das am 2. Juni 2022 erscheint, warb die Redaktion um Texte zum Thema VORWÄRTS; Einsendeschluss war deutlich vor der Zeitenwende.
Alsdann, wohlan, frischauf: Nun geht der Blick aber in Richtung des angestrebten Ziels, in die Zukunft! Vorwärts und nicht vergessen: Jan Grambow kann nicht vergessen, wo er geboren ist, Carola Weider schaut auch zurück, wenngleich mit prophetischem Untertitel, Anne Martin ist in diesem Heft die einzige Lyrikerin und Holger Lehmann unser Risse-Debütant mit einem bemerkenswerten Auszug aus seinen Nabelliedern, Carlo Ihdes Held tritt auf der Stelle, die Protagonistin von Anja Kapunkt verhandelt offensiv das Thema Liebeskummerscheiße, während es Sven Lübbe zu den Sternen zieht und Brand Samten sich heimwärts spiegelt. Der in Wittenburg geborenen Berliner Autor und Künstler Kai Pohl lässt in seinen Grafiken reichlich Tierwelt auflaufen.
Das Literarische Leben widmet sich Geschlossenen Vorgängen, das heißt mit Auszug und Gespräch dem soeben erschienenen Prosadebüt des Risse-Autoren, Verlegers und Lyrikers Bertram Reinecke. „Immergrüne Gründe für die Beat Generation“ werden in Wiedergelesen gefunden, in Widergelesen Zuneigung und Abscheu für die Liebe in Zeiten des Hasses. Die Literaturkritik titelt mit „Unzucht mit Abhängigen“ (Hilbig), „ziemlicher Murks“ (Rietzschel), „unersättlichen Poemen“ (Seiler) und einem „Blick zurück“ (Klüssendorf).
Livestream:
twitch.tv/LitHausRostock