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Ein Land, dessen Obrigkeit an die Macht des geschriebenen Wortes glaubte und es zugleich fürchtete. Wo das Lesen und Schreiben mit großem Aufwand gefördert wurde, während politisch unerwünschte Literatur in Bibliotheken nur mit einem „Giftschein“ zugänglich war und Post und Reisende aus dem Westen nach Gedrucktem durchsucht wurden.
Die Ausstellung „Leseland DDR“ der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur ist ein Beitrag zur Kulturgeschichte der SED-Diktatur und zugleich eine Anregung für Jung und Alt, die Geschichte der DDR im Spiegel ihrer Literatur (neu) zu erkunden. „Leseland DDR“ erzählt vom Eigensinn der Menschen, die sich ihre Lektüre nicht vorschreiben lassen wollten, die für rare Bücher Schlange standen und auf der Leipziger Buchmesse so manchen begehrten Titel westdeutscher Verlage heimlich in die Tasche steckten. Die Ausstellung führt aber auch in die Welt der Krimis, Märchen und Science-Fiction ein, sie berichten von der Literatur aus der Sowjetunion, den schreibenden Arbeitern des sozialistischen Realismus und sie lassen in alte Kochbücher blicken.
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Helge Griem | Andrea Köster | Lan Linh Le | Raban Ruddigkeit | Niklas Washausen | Marius Mawe
Entsprechend dem Jahresthema GOODNEWS der FRIEDA 23 beschäftigt sich die GALERIE in diesem Jahr mit der Frage:
Was sind denn gute Nachrichten in der heutigen Zeit? Durch künstlerische Positionen und mediale Auseinandersetzungen soll dem nachgegangen werden.
Die Ausstellung findet vom 30.9. bis 8.10.2023 im Rahmen von KUNST HEUTE – Zeitgenössische Kunst erleben inMecklenburg-Vorpommern statt.
Das GALERIE-Format ist seit 2007 ein Projekt der Kunst.Schule.Rostock.
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Mitglieder der Hochschule für Musik und Theater Rostock zeigen bildkünstlerische Arbeiten
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Arbeiten des Kinderkunststudios und des Theaters LOMIR der Jüdischen Gemeinde Rostock
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Aus Anlass des 100. Geburtstages Jeffrey Jürgen Bernhards am 7. August 2023 soll sein Leben und das seiner näheren und weiteren Familie präsentiert werden. Großvater und Vater, beide Bürstenfabrikanten, engagierten sich in der Israelitischen Gemeinde Rostock unter anderem als Vorsitzende. Als mittleres Kind der Bernhards wuchs er in Rostock auf. Mitte der 1930er Jahren bereitete Jürgen in Berlin auf einer Werkschule seine Auswanderung vor, dann ging er in die Lehre als Möbeltischler bei Decker & Blau, Stolp in Pommern, die der Novemberpogrom vorzeitig abbrach. Er floh Anfang 1939 nach England, wo er später in Manchester seine ebenfalls geflüchtete ältere Schwester Ursula wiedersah. Die jüngste Schwester Hanni entkam 1937 nach Schweden und reiste im Kriege weiter nach Palästina. NS-Schergen ermordeten Eltern und Großmutter in Konzentrationslagern. Jürgen gründete 1943 mit Ruth Lengsfelder eine Familie. Er war als Landschaftsarchitekt und Gartenbauer erfolgreich. Seine Schwestern in Berlin (Ost) und Kabri/Israel besuchte er zwar, doch Rostock sah er nie wieder.
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„Malen bedeutet für mich auf der Suche zu sein, sehend zu werden. Meine Werke entstehen aus meiner Liebe zur Natur und dem Leben, sowie aus meinem Inneren.
In den letzten 6 Jahren habe ich begonnen, täglich zu malen. Meine Malweise hat sich dadurch verändert. Immer stärker folge ich meinen Impulsen, verleihe meinem inneren Erleben einen Ausdruck.
Überwiegend arbeite ich mit Acryl, häufig farbintensiv, detailreich genau gemalt, gespachtelt aber auch in andere Techniken, jeweils bestimmt von dem, was ich ausdrücken möchte. Ich experimentiere aus mir selbst heraus, wähle Materialeien und Formen, die mich ansprechen. Dadurch verändert sich mein Malstil stetig. Diese Veränderung ist der Prozess der Entwicklung und Reifung, die der Suche, der Auseinandersetzung folgt. Auch arbeite ich gern mit Holz, aus dem ich Skulpturen fertige oder es mit anderen Materiealien verbinde.
Ich möchte andere mit meinen Werken berühren. Es ist für mich ein großes Glück, wenn bei anderen Anregungen Fragen, Gedanken, Gefühle entstehen, die Fantasie angeregt wird. Letztendlich möchte ich anderen Mut machen, neue Wege zu gehen und sich selbst und den eigenen Impulsen zu folgen.“
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Arbeiten des Kinderkunststudios und des Theaters LOMIR der Jüdischen Gemeinde Rostock (im Rahmen der 8. Jüdischen Kulturtage in Rostock)
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Malerei. Grafik. Objekt. Installation. Performance. Klang + Vidoeinstallation
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Es ist die umfangreichste Ausstellung der bildnerischen Werke von Udo Lindenberg, dazu noch Artefakte aus der Historie des Künstlers, seine politischen Arbeiten und wegbegleitende Fotos der letzten Jahrzehnte. Konzertmitschnitte, Videos, Alben, Singles, EPs mit den dazugehörigen Covern, erinnern an die herausragenden Stationen und Shows aus Lindenbergs Bühnenleben. Lindenberg gilt heute „als einer der wichtigsten Avantgardisten der Rock- und Popmusik und zählt zu Deutschlands erfolgreichsten Pop-Malern “, so der Leiter der Rostocker Kunsthalle, Dr. Jörg-Uwe Neumann. Die Ausstellung in der Kunsthalle und in der Marienkirche von Rostock – wo Udo Lindenbergs Monumentalwerke gezeigt werden – wird bis 27. August laufen
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Seeing Is (Not) Believing ist als internationales Ausstellungsprojekt in Kooperation mit der Kunsthalle Rostock und dem Nationalmuseum – Museum für zeitgenössische Kunst in Stettin konzipiert. Als zentrales Ausstellungsthema wird das Medium Bild und dessen Wechselbeziehung mit Text in den Massenmedien von den Berliner Künstlern Roland Schefferski (geb. 1956 in Katowice, Polen) und Sladjan Nedeljkovic (geb. 1969 in Zemun, Serbien) künstlerisch erforscht.
Während Schefferski untersucht, welcher Funktion Bilder unterliegen und wie sie das kulturelle und kollektive Gedächtnis prägen, konzentriert sich Nedeljkovic auf das Zeitgeschehen, auf die Dekonstruktion der bildlichen Medienwirklichkeit und auf die durch Medien resultierende Beeinflussung des individuellen Blicks. Mit den Techniken der Bildverfremdung, paradoxen Intervention und selbstbewusster Aneignung der Medienbilder stören Nedeljkovic und Schefferski bewusst die Bedeutung der Medienbotschaften und enthüllen ihre narrativen Strukturen. Die Künstler lenken die Aufmerksamkeit von dem Wahrnehmungsschema durch ihre Werke ab und regen zum kritischen Nachdenken über die Art und Weise wie die Inhalte in den Medien konstruiert sind und ermutigen Ausstellungsbesucher:innen ebenfalls zu fragen: Welche Macht haben Medienbilder in Bezug auf die Meinungsbildung und die Wirklichkeitswahrnehmung der Rezipienten? Welche Mechanismen der Wechselwirkung zwischen Bild und Text nehmen Einfluss auf die individuelle Informationswahrnehmung und wie prägen sie die öffentliche Meinung und die Gesellschaft als Ganzes?
Neben mehreren Dutzend Objekten, Videos und Installationen, die in den letzten fünfzehn Jahren entstanden sind, werden neue Arbeiten gezeigt, die von den Künstlern speziell für die Ausstellungen in Stettin und Rostock geschaffen wurden. So umfasst das Ausstellungsprojekt ortsbezogene Arbeiten und Interventionen, die lokal und außerhalb des Ausstellungsraumes des Schaudepots realisiert werden. Zudem wird die Ausstellung durch ein vielseitiges Begleitprogramm mit einer Reihe von Führungen, Workshops und einem Podiumsgespräch mit Medienakteur:innen begleitet.
Die Ausstellung wird kuratiert von Elena Gavrisch, Künstlerin und Kuratorin aus Berlin.
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Die Kunsthalle Kühlungsborn präsentiert vom 2.09. – 22.10.2023 Bilder des Künstlers Bert Weigel. Für den 52-Jährigen, der 2001 sein Kunststudium an der Fachhochschule Münster mit den Schwerpunkten Illustration und Druckgrafik absolviert hat, geht damit ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung.
Die Liebe zog ihn 1995 nach Heiligendamm. Seitdem ist Weigel dem Charme der Ostsee verfallen.
Nun stellt er zum ersten Mal an der Ostseeküste seine Bilderzyklen von Heiligendamm und dem Darßer Wald und Strand aus.
Über das Motiv des Meeres reflektiert Weigel seine Sehnsüchte. „Die Bilder sind ein Spiegel meiner Seele, meinem Bedürfnis nach Weite, Stille, Ruhe und Unendlichkeit.“
Durch einen vielschichtigen Arbeitsprozess möchte er die morbide Schönheit der Gebäude von Damals und die nachhaltigen Eindrücke seiner ersten Begegnungen immer wieder zum Ausdruck bringen.
In einer anderen Bilderreihe vereint der Künstler die urwüchsige Natur des Darß` mit der einfachen Klarheit des Siebdrucks.
Die Kombination von Collage, Frottage und Übermalung hat Weigel um die Technik des Siebdrucks erweitert.
Es erwartet Sie eine Reihe von großformatigen und einigen kleinformatigen Exponaten aus zwei Jahrzehnten. Mittelpunkt der Ausstellung bildet ein 200 x 510 cm großes Triptychon der Perlenkette Heiligendamms.
Bert Weigel wurde am 02.04.1970 in Bielefeld geboren.
In der Zeit von 1994-1995 besuchte Weigel das Lehrinstitut für Design in Rheda-Wiedenbrück.
Von 1995-2001 absolvierte er ein Studium an der FH Münster mit den Schwerpunkten Illustration bei Prof. Rolf Escher und Druckgrafik bei Prof. Wolfgang Troschke.
Der Künstler ist seit 2001 freischaffend tätig mit diversen Ausstellungen im Bundesgebiet.
Von 2001-2003 war er Mitglied im Künstlerhaus “Artists Unlimited” in Bielefeld.
Seit 2003 leitet Bert Weigel mit Sebastian Büscher das Lehrinstitut für Design in Rheda-Wiedenbrück und doziert in den Fachbereichen Malerei und Grafikdesign.
2004 folgte eine umfangreiche Einzelausstellung in der Samuelis Baumgarte Galerie.
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Ungewöhnliche Kunst am ungewöhnlichen Ort – das gibt es mit der „Symbiosis“ Ausstellung ab dem 30. September im Botanischen Garten der Universität Rostock zu erleben. Im tropischen Dickicht des Loki-Schmidt-Gewächshauses präsentieren die zwei Künstler Helge Griem und Paul „Seko“ Bornemann das spannende Resultat ihrer Gemeinschaftsarbeit.
Mit der „Totem“ Serie schufen die beiden Künstler eine Reihe von Skulpturen und Objekten, die ihre unterschiedlichen Kunstformen vereint, sie also eine „Symbiose“ eingehen lässt. Abstrakte Farb- und Flächengestaltung trifft auf fluide und organische Ornamentik – Malerei auf Bildhauerei. „In den Skulpturen treffen unsere künstlerischen Ansätze aufeinander und lassen einen Kontrast entstehen, der aber zueinander passt“, so Paul „Seko“ Bornemann, der den Künstlernamen „Seko“ seit seinem Beginn als Graffiti-Künstler trägt. Die strenge und exakte Farb- und Pixel-Komposition der Säulen von Paul Seko wird mit den aus Gasbeton gearbeiteten Plastiken von Helge Griem vereint: „Ich habe meist nur eine grobe Idee im Kopf und lasse mich gleiten, wobei das unterbewusste Formengedächtnis durch verschiedene Kulturen, von den Mayas bis hin zu barocken Formen, beeinflusst ist“, erklärt Helge Griem.
In den Werken verschmelzen beide Stile zu einer harmonischen Einheit und spiegeln gleichzeitig den Kontrast zwischen Moderne und dem Natürlichen wider. Unterstrichen wird dies durch den außergewöhnlichen Raum, in dem die Ausstellung präsentiert wird: Sowohl hängend, als auch stehend sind die rund ein Dutzend größeren und kleineren Werke im Loki-Schmidt-Gewächshaus im Botanischen Garten zu erleben.
Am Eröffnungstag, dem 30. September, gibt es ab 14 Uhr noch einiges mehr zu entdecken. „Wer möchte, kann gern selbst mit Hand anlegen. Gasbeton lässt sich wunderbar leicht bearbeiten und ich unterstütze dabei gerne“, so Helge Griem über sein Angebot, kleinere Gasbetonstücke selber zu modellieren. Daneben gibt Paul Seko Einblicke in die Kunst des Siebdrucks. „Die mit grafischen Motiven vor Ort bedruckten Stücke sind ideale Andenken. Der Erlös kommt dem Erhalt der Gewächshäuser zu Gute.“
Die „Symbiosis“ Ausstellung im Botanischen Garten ist Teil der „Kunst Heute“-Veranstaltungsreihe, die in diesem Jahr zum 16. Mal in Mecklenburg-Vorpommern stattfindet und zeitgenössische Kunst in allen Landesteilen präsentiert.
Über die Künstler:
Paul Bornemann ist unter dem Künstlernamen Paul Seko bekannt. Der Rostocker begann 2007 mit Graffiti-Kunst und arbeitet neben seiner Tätigkeit als Künstler als Dozent und leitet Workshops im Bereich Malerei, Siebdruck und Graffiti.
Helge Griem stammt aus Schwerin und hat an der Design-Akademie-Rostock studiert. Künstlerisch ist er auf den Feldern Druckgrafik, Plastik, Installation und Graffiti tätig und unterrichtet als Dozent.
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