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Ein Land, dessen Obrigkeit an die Macht des geschriebenen Wortes glaubte und es zugleich fürchtete. Wo das Lesen und Schreiben mit großem Aufwand gefördert wurde, während politisch unerwünschte Literatur in Bibliotheken nur mit einem „Giftschein“ zugänglich war und Post und Reisende aus dem Westen nach Gedrucktem durchsucht wurden.
Die Ausstellung „Leseland DDR“ der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur ist ein Beitrag zur Kulturgeschichte der SED-Diktatur und zugleich eine Anregung für Jung und Alt, die Geschichte der DDR im Spiegel ihrer Literatur (neu) zu erkunden. „Leseland DDR“ erzählt vom Eigensinn der Menschen, die sich ihre Lektüre nicht vorschreiben lassen wollten, die für rare Bücher Schlange standen und auf der Leipziger Buchmesse so manchen begehrten Titel westdeutscher Verlage heimlich in die Tasche steckten. Die Ausstellung führt aber auch in die Welt der Krimis, Märchen und Science-Fiction ein, sie berichten von der Literatur aus der Sowjetunion, den schreibenden Arbeitern des sozialistischen Realismus und sie lassen in alte Kochbücher blicken.
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Mitglieder der Hochschule für Musik und Theater Rostock zeigen bildkünstlerische Arbeiten
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Arbeiten des Kinderkunststudios und des Theaters LOMIR der Jüdischen Gemeinde Rostock
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Aus Anlass des 100. Geburtstages Jeffrey Jürgen Bernhards am 7. August 2023 soll sein Leben und das seiner näheren und weiteren Familie präsentiert werden. Großvater und Vater, beide Bürstenfabrikanten, engagierten sich in der Israelitischen Gemeinde Rostock unter anderem als Vorsitzende. Als mittleres Kind der Bernhards wuchs er in Rostock auf. Mitte der 1930er Jahren bereitete Jürgen in Berlin auf einer Werkschule seine Auswanderung vor, dann ging er in die Lehre als Möbeltischler bei Decker & Blau, Stolp in Pommern, die der Novemberpogrom vorzeitig abbrach. Er floh Anfang 1939 nach England, wo er später in Manchester seine ebenfalls geflüchtete ältere Schwester Ursula wiedersah. Die jüngste Schwester Hanni entkam 1937 nach Schweden und reiste im Kriege weiter nach Palästina. NS-Schergen ermordeten Eltern und Großmutter in Konzentrationslagern. Jürgen gründete 1943 mit Ruth Lengsfelder eine Familie. Er war als Landschaftsarchitekt und Gartenbauer erfolgreich. Seine Schwestern in Berlin (Ost) und Kabri/Israel besuchte er zwar, doch Rostock sah er nie wieder.
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„Malen bedeutet für mich auf der Suche zu sein, sehend zu werden. Meine Werke entstehen aus meiner Liebe zur Natur und dem Leben, sowie aus meinem Inneren.
In den letzten 6 Jahren habe ich begonnen, täglich zu malen. Meine Malweise hat sich dadurch verändert. Immer stärker folge ich meinen Impulsen, verleihe meinem inneren Erleben einen Ausdruck.
Überwiegend arbeite ich mit Acryl, häufig farbintensiv, detailreich genau gemalt, gespachtelt aber auch in andere Techniken, jeweils bestimmt von dem, was ich ausdrücken möchte. Ich experimentiere aus mir selbst heraus, wähle Materialeien und Formen, die mich ansprechen. Dadurch verändert sich mein Malstil stetig. Diese Veränderung ist der Prozess der Entwicklung und Reifung, die der Suche, der Auseinandersetzung folgt. Auch arbeite ich gern mit Holz, aus dem ich Skulpturen fertige oder es mit anderen Materiealien verbinde.
Ich möchte andere mit meinen Werken berühren. Es ist für mich ein großes Glück, wenn bei anderen Anregungen Fragen, Gedanken, Gefühle entstehen, die Fantasie angeregt wird. Letztendlich möchte ich anderen Mut machen, neue Wege zu gehen und sich selbst und den eigenen Impulsen zu folgen.“
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Arbeiten des Kinderkunststudios und des Theaters LOMIR der Jüdischen Gemeinde Rostock (im Rahmen der 8. Jüdischen Kulturtage in Rostock)
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Wasser ist Leben. Wer hat diesen Satz nicht schon einmal gehört? Wir sollten ihn uns bewusster denn je machen!
In der Klimakrise wird Wasser nicht nur knapp, sondern auch zu warm, zunehmend verschmutzter, bei Flutkatastrophen sogar tödlich. Dies hat nicht nur Folgen für wichtige Ökosysteme wie Auen und Wälder, sondern bedroht auch Menschen und Tiere, beeinflusst die Wirtschaft und verändert ganze Landstriche in Deutschland. Die Klimakrise ist schon heute eine Wasserkrise.
Auf unserer collagenhaften Reise zum Thema Wasser geben wir einen Überblick, vor welchen Herausforderungen unsere Flüsse und Seen, Grundwasser und Meere stehen. Wie kommt Plastik aus Dresden in die Arktis? Gibt es „stehende“ Flüsse? Kann man auch nasse Moore bewirtschaften? Warum brennen unsere Wälder? Weshalb verschwindet der Teich aus dem Dorf?
Wir ermutigen und zeigen, wie wir als Gesellschaft unser Wasser besser schützen können. Auch wenn die Aufgaben groß sein mögen: Es gibt bereits heute Lösungen. Gemeinsam können wir viel bewegen: in unseren Kommunen, zuhause oder in Parlamenten.
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frei
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Malerei. Grafik. Objekt. Installation. Performance. Klang + Vidoeinstallation
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Es ist die umfangreichste Ausstellung der bildnerischen Werke von Udo Lindenberg, dazu noch Artefakte aus der Historie des Künstlers, seine politischen Arbeiten und wegbegleitende Fotos der letzten Jahrzehnte. Konzertmitschnitte, Videos, Alben, Singles, EPs mit den dazugehörigen Covern, erinnern an die herausragenden Stationen und Shows aus Lindenbergs Bühnenleben. Lindenberg gilt heute „als einer der wichtigsten Avantgardisten der Rock- und Popmusik und zählt zu Deutschlands erfolgreichsten Pop-Malern “, so der Leiter der Rostocker Kunsthalle, Dr. Jörg-Uwe Neumann. Die Ausstellung in der Kunsthalle und in der Marienkirche von Rostock – wo Udo Lindenbergs Monumentalwerke gezeigt werden – wird bis 27. August laufen
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11:00 |
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Die Kunsthalle Kühlungsborn präsentiert vom 2.09. – 22.10.2023 Bilder des Künstlers Bert Weigel. Für den 52-Jährigen, der 2001 sein Kunststudium an der Fachhochschule Münster mit den Schwerpunkten Illustration und Druckgrafik absolviert hat, geht damit ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung.
Die Liebe zog ihn 1995 nach Heiligendamm. Seitdem ist Weigel dem Charme der Ostsee verfallen.
Nun stellt er zum ersten Mal an der Ostseeküste seine Bilderzyklen von Heiligendamm und dem Darßer Wald und Strand aus.
Über das Motiv des Meeres reflektiert Weigel seine Sehnsüchte. „Die Bilder sind ein Spiegel meiner Seele, meinem Bedürfnis nach Weite, Stille, Ruhe und Unendlichkeit.“
Durch einen vielschichtigen Arbeitsprozess möchte er die morbide Schönheit der Gebäude von Damals und die nachhaltigen Eindrücke seiner ersten Begegnungen immer wieder zum Ausdruck bringen.
In einer anderen Bilderreihe vereint der Künstler die urwüchsige Natur des Darß` mit der einfachen Klarheit des Siebdrucks.
Die Kombination von Collage, Frottage und Übermalung hat Weigel um die Technik des Siebdrucks erweitert.
Es erwartet Sie eine Reihe von großformatigen und einigen kleinformatigen Exponaten aus zwei Jahrzehnten. Mittelpunkt der Ausstellung bildet ein 200 x 510 cm großes Triptychon der Perlenkette Heiligendamms.
Bert Weigel wurde am 02.04.1970 in Bielefeld geboren.
In der Zeit von 1994-1995 besuchte Weigel das Lehrinstitut für Design in Rheda-Wiedenbrück.
Von 1995-2001 absolvierte er ein Studium an der FH Münster mit den Schwerpunkten Illustration bei Prof. Rolf Escher und Druckgrafik bei Prof. Wolfgang Troschke.
Der Künstler ist seit 2001 freischaffend tätig mit diversen Ausstellungen im Bundesgebiet.
Von 2001-2003 war er Mitglied im Künstlerhaus “Artists Unlimited” in Bielefeld.
Seit 2003 leitet Bert Weigel mit Sebastian Büscher das Lehrinstitut für Design in Rheda-Wiedenbrück und doziert in den Fachbereichen Malerei und Grafikdesign.
2004 folgte eine umfangreiche Einzelausstellung in der Samuelis Baumgarte Galerie.
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