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Ausstellung aller elf Entwürfe in der Rathaushalle
Am 23. November tagte das Preisgericht im Rahmen des Kunstwettbewerbs „Erinnern und Mahnen an Rostock-Lichtenhagen 1992“. Aus elf Wettbewerbsbeiträgen empfahlen die Mitglieder den Vorschlag der Künstlergruppe SCHAUM (Alexandra Lotz, Tim Kellner) aus Rostock zur Realisierung.
Alle elf Entwürfe sind vom 4. Januar bis zum 18. Januar 2017 in der Rostocker Rathaushalle, Neuer Markt 1, 18055 Rostock, zu sehen. Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag zwischen 8 Uhr und 19 Uhr geöffnet. Führungen für Gruppen sind von Montag bis Sonntag nach Anfrage möglich. Am 17. Januar um 18 Uhr findet in der Rathaushalle ein Gespräch mit der Künstlergruppe SCHAUM statt. Alexandra Lotz und Tim Kellner erläutern ihren Entwurf und stehen für Fragen des Publikums zur Verfügung.
Auf Initiative der Arbeitsgruppe Gedenken hatte die Bürgerschaft der Hansestadt Rostock im September 2015 die Auslobung eines Kunstwettbewerbs für ein dezentrales Erinnern und Mahnen an das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen 1992 beschlossen.
Für die Realisierung des Siegerentwurfs „Gestern Heute Morgen“ bis zum 25. Jahrestag des Pogroms im August 2017 stehen 145.000 Euro zur Verfügung. Die Landeszentrale für Politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern förderte das Wettbewerbsverfahren mit 50.000 Euro.
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Ein Jahresrückblick der besonderen Art
Bereits zum siebenten Mal zeigen am Jahresende neun Mitglieder und Freunde des Hanse Sail Vereins e.V. in einer gemeinsamen Ausstellung ihre Sicht auf Erlebtes. Der Mix aus Fotografien, Malerei und Seidenmalerei-Technik widerspiegelt dabei die Vielfalt der Empfindungen und Betrachtungsweisen. So entstanden imposante Tier-Fotografien, ungewöhnliche Küsten- und Stadtbilder, faszinierende Naturaufnahmen sowie überraschende Schnappschüsse, die zum Verweilen und Nachdenken anregen. Eine Auswahl ihrer schönsten Motive haben für diese Ausstellung zur Verfügung gestellt: Anke Dartsch, Marianne Dietrich, Renate und Manfred Fischer, Gerda und Lothar Heintze, Bernd Rademacher und Eik Schäfer (alle Fotografie) sowie Regina Roth (Malerei).
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Fotokurs von Nicole Hollatz
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Aktuelle Verkaufsausstellung
Künstlerische Ausbildung am Konservatorium Rostock, Klasse für Bildende Kunst sowie im Mal- und Zeichenzirkel der Neptunwerft bei dem Rostocker Maler und Grafiker Waldemar Krämer, in Jugend-Sommercamps (‘Spezialistenlager‘) für Bildende Kunst unter Betreuung durch verschiedene Künstler von regionaler Bedeutung sowie Besuch von Kursen an der
Fachschule für Angewandte Kunst Heiligendamm, der Volkshochschule Rostock und dem Kunsthaus Güstrow.
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Fotografien aus Rumänien von Fernande Stein (Dresden)
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Fotografische Arbeiten
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Intensive, andere Sichtweisen, konzentriert in der neuen Ausstellung "HaltePunkte" von Foto Art ThoMar .
Die Rostocker Fotografen von Foto Art ThoMar, Thomas Hausrath und Marcel Guth, stellen in Ihrer neuen Ausstellung Punkte in den Raum, die zum Nachdenken anregen.
Die Besucher werden jede dieser Fotografien mit Ihren eigenen Gedanken betrachten und dabei innehalten.
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Olaf vor 7 Jahren, 9 Monaten und 20 Tagen
Lohnt sich! |
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Der Ausdehnungs- und Entdeckungsdrang des Menschen hat immer wieder zu neuen Erfindungen und zur Erschließung neuer Lebensräume geführt. Wichtig hierfür war u. a. die Schifffahrt.
Von der Entwicklung des Einbaums bis hin zum Dampfschiff, zeigt Ihnen die Societät Rostock maritim e. V. (August-Bebel-Str. 1) detailgetreue Modelle.
Lassen sie sich durch unsere Modelle und Wandtafeln in die Wikingerzeit versetzen. Entdecken sie die „Kogge“ und die „Hulk“ aus der Hanse-Zeit. Verfolgen sie mit der „Santa Maria“ dem Flaggschiff von Kolumbus die Zeit der Großen Entdeckungen.
Hier bekommen sie Einblicke in die früheren Berufe rund um die Schifffahrt, wie z. Bsp. den Schiffszimmermann und dem Reepschläger, heute bekannt als Seiler. Auch die Seenotrettung wird in unserem Haus gewürdigt.
Sehen sie die Entwicklung von großen, hölzernen Segelschiffen, wie dem „Roten Löwen“ und der „Preussen“, über Raddampfer zu Dampfschiffen aus Metall, wie der „Titanic“. Die Funktionsweise von Dampfschiffen können sie anhand unserer technischen Modelle nachvollziehen.
Durch die Zeugnisse und Gegenstände können sie sich in das Leben auf einem Schiff, als Passagier oder auch als Crewmitglied, hineinversetzen.
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Funde von schaurig bis lehrreich
Mit historischen Objekten aus Forschung, Lehre und Klinikalltag gewährt die Universitätsmedizin Rostock ab dem 23. August Einblick in ihre Vergangenheit. Die Exponate sind unter dem Titel „Schick, schräg und schaurig“ versammelt. Sie stammen aus dem 19. und 20. Jahrhundert und reichen von großen Apparaten, Instrumenten, Medikamenten und Pulvern bis zu naturnahen Nachbildungen krankhaft veränderter Körperteile - so genannten Moulagen.
Mehr als 3000 solcher täuschend echt wirkenden Wachs-Nachbildungen gab es einst an der Rostocker Hautklinik. In realitätsnahen Farben, Größen und Formen veranschaulichten die Modelle Haut- und Geschlechtskrankheiten. Gefertigt wurden sie zwischen 1908 und 1933 nach dem Abbild echter Patienten und mit authentischer Körperbehaarung. Die Sammlung galt als eine der bedeutendsten in Deutschland und sollte 1940 auf einem Kongress in New York ausgestellt werden. Im Zweiten Weltkrieg wurde jedoch ein Großteil des Bestands zerstört. Knapp 40 Exemplare sind erhalten.
Viele weitere Modelle und Instrumente dokumentieren frühere Behandlungsmethoden. Was dem heutigen Betrachter grausig erscheinen mag, zählte einst zum höchsten Stand der Technik. Wie ein Zahnarzt-Bohrer aus dem frühen 20. Jahrhundert, der per Fußpedal angetrieben wurde.
Viele Geräte stellt das Institut für Physiologie. Dort findet sich eine große Sammlung von Apparaten, die großenteils einst in der eigenen Werkstatt gefertigt wurden. So erfahren die Besucher, wozu der „Taubenhalter“ diente, oder erleben das Gerät, mit dem früher die Totenstarre nachgewiesen wurde. Einen besonderen Hingucker liefert die Augenklinik: Ein großer Setzkasten zeigt kunstvoll gefertigte Glasaugen, an denen Erkrankungen dargestellt wurden.
Viele der Apparate markieren Schritte auf dem Weg zur heutigen modernen Medizin. Eine Nebenwirkung ist beim Besuch der Ausstellung garantiert: Erkenntnisgewinn.
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Der Titel „GEORG BÜCHNER- Ein Schiff taucht wieder auf“ lässt einiges erahnen. Es wird Zeit, so dachten sich die Mitarbeiter des größten schwimmenden Museums Deutschlands, die GEORG BÜCHNER wieder auftauchen zu lassen! Allerdings nur im übertragenen Sinne, denn die Macht, das ehemalige „Kongoschiff“ vom Ostseegrund an die Oberfläche zu befördern, haben sie natürlich nicht! So bleibt nur die Möglichkeit, an das Fracht- und Lehrschiff der Deutschen Seerederei mit musealen Mitteln zu erinnern, dass nach einem wechselvollen Schicksal die Hansestadt Rostock im Jahre 2013 für immer verließ.
In der Ausstellung wird nicht nur die Geschichte des Schiffes vom Bau 1950/51 bis zum Untergang 2013 erzählt, sondern dank zahlreicher Leihgeber erstmals der Großteil der noch vorhandenen Relikte von Bord des Schiffes gezeigt!
Besonders erfreut waren die Museologen, dass nach dem Aufruf in den Medien eine ganze Reihe von Stücken auftauchten aus der Zeit, als das Schiff noch als CHARLESVILLE von Belgien aus in den Kongo fuhr. So sind in der Ausstellung u.a. Reedereibroschüren, Rettungsring und Geschirrteile mit dem Aufdruck Compagnie Maritime Belge (CMB) zu sehen.
Die Zeit als fahrendes und später stationäres Lehr- und Ausbildungsschiff illustrieren unter anderem Radierungen von Olaf Hoppe, welche dankenswerterweise die Kunstsammlung der Deutschen Seereederei Rostock zur Verfügung stellte.
Auch aus der Zeit als Hotel- und Herbergsschiff sind einige Exponate eingetroffen. Seit 1998 konnte man auf der BÜCHNER auch heiraten: ein Hochzeitspaar stellte Fotos und ein „Knotenbrett“ zur Verfügung, dass an eine Trauung aus dem Jahre 1999 erinnert.
Mindestens drei Schiffsmodelle sind in der Ausstellung zu sehen; eines davon stand einst im Foyer des Schiffes, als es noch neben dem Traditionsschiff in Schmarl lag.
An Videostationen kann man Zeitzeugen lauschen, die alle besondere Geschichten rund um die GEORG BÜCHNER erzählen.
Das sehenswerte Plakat für die Ausstellung schuf der bekannte Rostocker Grafiker Jochen Bertholdt. Es erinnert an die GEORG BÜCHNER, wie sie einst über die Meere fuhr und daran, dass das Schiff heute leider auf dem Grund der Ostsee liegt.
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Der Hanseatenring war in den 1950er Jahren Anziehungspunkt für Rennsportbegeisterte aus allen Himmelsrichtungen. Von 1955 bis 1959 veranstaltete die Sektion Motorrennsport der DDR und der der Allgemeine Deutschen Motorsportverband (ADMV) Auto- und Motorradrennen mit internationaler Beteiligung. Kaum ein anderes sportliches Ereignis zog die Mecklenburger so in den Bann wie die Rennen auf dem knapp drei Kilometer langen Rundkurs. Bis zu 30.000 Rennsportbegeistere aus allen Himmelsrichtungen besuchten die Rennen mit internationaler Beteiligung. Leider beendete ein tragischer Unfall im Jahr 1959 die „Karriere“ der Wismarer Strecke abrupt.
Originale Exponate, Fotografien und Dokumente erwecken die ehemalige Wismarer Rennstrecke zu neuem Leben.
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Vom 28. Oktober zeigt das Kulturhistorische Museum Rostock die
Sonderausstellung „Rostocks feine Gesellschaft. Der Herrenklub
„Societät“ 1794 – 1934“. Die „Societät“ zu Rostock war als
geselliger Verein des gehobenen Bürgertums eine der ältesten und
maßgebenden bürgerlichen Vereinigungen der Stadt Rostock. Im Jahr
1794 hatten 87 der wohlhabendsten und einflussreichsten Männer Rostocks
die Societät als „Verbindung gebildeter Männer zum geselligen Vergnügen
und zur literarischen Unterhaltung“ gegründet. Bald schon baute sich
dieser finanzstarke Verein sein eigenes Gesellschaftshaus. Hier spielte
man täglich Billard und Karten, in Lesesälen stand eine reiche
Bibliothek zur Verfügung, es wurde getrunken und gespeist. Und ganz
nebenbei konnte man hier in geselliger Atmosphäre manches Geschäft
abschließen oder Einfluss auf die Stadtpolitik nehmen. Die regelmäßig
veranstalteten Societäts-Bälle erlaubten ausnahmsweise auch den Damen
der Gesellschaft den Zutritt und waren das Parkett bürgerlicher
Eheanbahnung. Die illustre Mitgliederliste der „Societät“ machte den
Verein zu einem Machtzentrum der Rostocker „feinen Gesellschaft“.
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Eine Ausstellung von Museen und Bildungsträgern in Estland, Polen, Dänemark, Norwegen und Deutschland
(in Kooperation mit dem Grenzhus Schlagsdorf)
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Vor den Toren unserer schönen Östlichen Altstadt Rostock befindet sich ein Museum der ganz besonderen Art. Gleich hinter der alten Stadtmauer am Steintor schlummert wie im Dornröschenschlaf ein prächtiges weißes Gebäude, an dem täglich tausende Fahrzeuge einfach nur vorbeifahren. Es wurde 1856 erbaut. Zwei Schriftzüge deuten an, was sich hinter dem Gemäuer verbirgt. "Schifffahrtsmuseum" ist gegenüber der Ostseezeitung zu lesen und über dem Eingangsbereich "Museum". So mancher Besucher lässt sich von der Muse küssen und tritt ein. Er kann sich verzaubern lassen von diesem Haus und seinen vielseitigen Darbietungen, welche nicht nur den Bereich "Schifffahrt" umfassen.
Es beginnt bereits im Eingangsbereich der Begegnungsstätte in der August-Bebel-Str. 1. Nach dem Eintreten durch die große und mächtige, marineblaue Holztür warten links und rechts alte Schiffskanonen - schade, dass sie zur Begrüßung keine Salutschüsse abfeuern - und geradeaus zeigt der Leuchtturm die Einfahrt zu den Ausstellungsräumen. In der erste Etage, gleich links hinter den Glastüren, beginnt die Ausstellung zur Geschichte von Seefahrt und Schiffbau. Die alten knarrenden Holzstufen zur nächsten Etage enthüllen ein weiteres interessantes Highlight: Bilder-und Kunstausstellungen bedeutender Künstler der Moderne. Im Lichtatelier angekommen, erscheinen in diesem großen Raum auf zwei Ebenen weitere Ausstellungen an den Wänden. Alle paar Monate werden hier unterhalb und neben der Schiffsbrücke unterschiedliche Themen als informatives Gut für Jung und Alt, für Neugierige und Alleskenner auf nette Art dargeboten. Der Eindruck eines Kulturschiffes auf Fahrt lässt so manches Seemannsherz höher schlagen. Ein Jeder darf sich als Kapitän fühlen und von der Brücke auf die Ausstellung hinunter schauen.
Der Geist der hanseatischen Seefahrt und Rostock als das Tor zur Welt werden in diesen Räumen vor den Augen des Betrachters wieder lebendig gemacht. Schiffe als Transportmittel von Gütern und Menschen waren und sind bis heute noch das Glanzstück unserer Hanse- und Universitätsstadt. Neben Kaufleuten und Seefahrern kamen auch wissenshungrige Studenten und forschende Professoren aus aller Welt in unserem Hafen an und ließen sich zum Teil hier nieder. Andererseits machten sich aus dem ländlichen Mecklenburg viele Familien auf, um ein neues Leben in der neuen Welt zu beginnen. Tausende von Schiffen lagen in Rostock vor Anker. Beeindruckende Seefahrtsgeschichte kann in diesem Museum begutachtet werden.
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Jens Hausmann, Jennifer Oellerich, Sven Reile und Philip Topolovac
In der Ausstellung MELANCHOLIE / KUBRICK'S HOUSE / PART II in der Rostocker Galerie AURIGA werden vier künstlerische Positionen aus Berlin gezeigt, die teils recht verschiedene Wege gehen und doch einen gemeinsamen ästhetischen Denkraum bilden: Durch den Dialog der unterschiedlichen Motive und Themen wird eine Einheit der Erzählung sichtbar.
Jens Hausmann beschäftigt sich in seiner Malerei vor allem mit Architektur, die ihren Ursprung in den Utopien der klassischen Moderne hat. Dargestellt sind Wohnhäuser (Villen) oder architektonische Anlagen, die in der Regel parallel zum Bildrand gleich einer linearen Kamerafahrt im Film einen Eindruck von Vororten der Oberschicht, wie sie weltweit existieren, wiedergeben. Der international Style mutiert zu Traumkulissen einer globalisierten Mittelschicht, wie wir sie aus Film und Werbung kennen: Orte des Livestyle und der Dramen der Reichen.
Jennifer Oellerich bewegt sich in ihren Arbeiten zwischen den Medien der Bildhauerei, Fotografie und der Zeichnung bzw. Raumintervention und thematisiert wissenschaftliche Grenzgebiete, wie z. B. die Chaosforschung und ihre möglichen künstlerischen Ausdrucksformen. Ein wesentliches Thema besteht in der Untersuchung von Spuren, die Regen auf mit Bitumenlack präparierten Oberflächen hinterlässt. Diese Spuren haben Ähnlichkeit mit Darstellungen von Galaxien. Die Übertragung der Bitumen-Regen-Strukturen als keramische Oberfläche erinnert an den Charakter fotografischer Aufnahmen von Mondoberflächen. Es geht hier auch um die Übertragung einer Ästhetik digitaler Information in die Haptik einer skulpturalen Oberfläche.
Sven Reile setzt sich mit der Darstellung des Kosmos und seiner Himmelskörper auseinander. Er zitiert in seiner Malerei die bildtechnische Wiedergabe der menschlichen Versuche der Vermessung des Alls: Die von Kratern übersäten und zerfurchten abweisenden grau-blauen Oberflächen der Planeten, Monde und Asteroiden. Der Weltraum wird als leeres schwarzes Kontinuum dargestellt, das den Eindruck einer absolut lautlosen und unendlichen Weite suggeriert.
Philip Topolovac arbeitet als konzeptioneller Bildhauer mit völlig verschieden Medien, wie Modellbau, Abgüssen in Bronze und Gips, Fotografie, Rauminstallation u.v.m. Ein wesentliches Thema seiner künstlerischen Arbeit ist eine Reflektion des permanent drohenden Desasters, welches immanent zu der technischen und medialen Fortschrittshörigkeit unserer Zeit gehört. Als Künstler ist Philip Topolovac auch Archäologe. Er gräbt auf Baustellen nach profanen Alltagsgegenständen oder Materialien, die im 2. Weltkrieg in der Schlacht um Berlin zerstört und geschmolzen sind und an denen die Zeit ihre Spur hinterlassen hat. Er präsentiert diese Gegenstände in einer Weise, die ihnen etwas Zeitloses und subtil Erhöhtes verleihen, als wären sie Relikte unserer abgebrannten Zukunft.
In der Ausstellung MELANCHOLIE / KUBRICK´S HOUSE / PART II sind diese vier Positionen in ihrer Aussage wie auch in ihrer ästhetischen Erscheinung miteinander in einem Ausstellungsraum zu einer subtilen Komposition verbunden. Es soll keine vordergründige Erzählung entstehen, aber doch eine hintergründige Assoziation der Arbeiten untereinander möglich werden.
Die fehlende Präsenz der Bewohner in den modernistischen Villen in den Bildern von Jens Hausmann, das Fehlen aktiver Lebensspuren, um irgendwie einordnen zu können, was die Menschen bewegt und umtreibt – von der großen Bühne ihres modernen Ambientes abgesehen – wird scheinbar sinnlos, aber dramatisch gesteigert durch die bildlichen Spuren ihrer Versuche, das All zu erforschen. Die Bilder der im Weltall ihre Bahnen ziehenden Gesteinkörper bekommen eine irdische Entsprechung in der strukturellen Ähnlichkeit der Oberflächen in der Skulptur und den Bildtafeln von Jennifer Oellerich. In der Arbeit „Aggregat" von Philip Topolovac materialisiert sich das Schwarz des Alls in einer bedrohlichen technischen (schwarzen) Wucherung, die in einem scheinbar unbekannten Algorithmus, wie ein technoider Pils, unter der Decke des Galerieraumes klebt und sich auszubreiten scheint. In einer anderen Skulptur von ihm sieht man auf einem schwarzen Sockel ein großes Stück geschmolzenen Glases aus einer mehr oder weniger entfernten, vergangenen Apokalypse.
Inspiriert von Stanley Kubricks Film „2001 - Odyssee im Weltall" werden in einer klaren und lesbaren Konstellation der Kunstwerke im Ausstellungsraum die Fragen nach dem Aufbruch, dem Niedergang und dem Übergang der Menschheit in andere Dimensionen gestellt.
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Fingerpuppen von Gertrud Klein
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Radierungen
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"Max-Samuel-Haus - 25 Jahre - Dem jüdischen Mecklenburg auf der Spur"
Kennen Sie das Max-Samuel-Haus?
Nach dem Ende der DDR erhielt der in Großbritannien lebende, inzwischen verstorbene Sohn Max Samuels, Herbert, die Möglichkeit, das Haus seiner Eltern zurückzuerhalten. Er entschied sich, dem Wunsch vieler Rostocker nach einer Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur in Rostock zu folgen und übergab 1991 das Wohnhaus an die wenig später durch die Hansestadt gegründete Stiftung gleichen Namens. Seitdem hält sie mit ihrer Arbeit das Andenken an Max Samuel und die vielfältige jüdische Geschichte in Rostock und Mecklenburg aufrecht.
Im Oktober 2016 begeht das «Max-Samuel-Haus» sein 25. Gründungsjubiläum.
Die Erforschung und Aufarbeitung der jüdischen Geschichte in Mecklenburg und vor allem in Rostock im 20. Jahrhundert begann bereits früher: Anfang der 1980-er Jahre engagierte sich besonders der Archivar und Historiker Frank Schröder. Er recherchierte nicht nur die Geschichte, sondern knüpfte Kontakte zu ehemaligen Rostocker Juden und ihren Nachkommen. Er schuf das Fundament für die Arbeit des Hauses: Lesungen, Jugendcamps, Ausstellungen, Zeitzeugeninterviews, Konzerte, Vorträge, Begegnungen.
In der Ausstellung werden nicht nur die Begegnungen, sondern auch die wechselvolle Geschichte des Hauses präsentiert, immer auch im Kontext mit gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen.
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Die Fliegerkneipe Tante Paula, an deren Stelle sich bis zur Wende Am Strom 101 in Warnemünde eine gleichnamige HO-Gaststätte befunden hat, war in den 1930er Jahren auch das Stammlokal bekannter Schauspieler. Unter ihnen Hans Albers, der sich anlässlich seines Aufenthalts in Warnemünde während der Dreharbeiten zu dem Film ,F.P. I antwortet nicht“ im Gästebuch von Tante Paula alias Paula Waack verewigt hat. Das Büchlein, heute im Besitz des Archivs der Deutschen Lufthansa AG in Frankfurt/M., können Besucher in Augenschein nehmen.
Dort hören und sehen sie auch, was Hans Albers und seine teils berühmten Schauspielkollegen wie Conrad Veidt und Peter Lorre im September 1932 zu Papier gebracht haben.
Die Besucher der Exposition, die allesamt mitgenommen werden auf eine spannende Zeitreise, erfahren auch vom erstmaligen Einlaufen eines Dampfschiffes 1834 in den Strom und von der Skepsis der Warnemünder, die angesichts des feuerspeienden Ungeheuers Sorge um ihre reetgedeckten Häuser hatten. Es folgte die Dampflokomotive, mit deren Einsatz die Zahl der Badegäste sprunghaft in die Höhe schnellte und die dafür sorgte, dass sich das Leben in Warnemünde und der Ort selbst veränderten.
Für Aufregung sorgte im Oktober 1902 im damaligen Hotel Wöhlert, dem bisherigen Haus des Sports, die erste öffentliche Filmvorführung.
Die neue Sonderausstellung hält ausserdem zahlreiche interessante Objekte, Fotos und Videos bereit, die aus der Zeit zwischen 1830 und 1930 stammen und einmalig sein dürften. Dazu zählen Fotoserien zum Bau des Fährhafens zwischen 1901 und 1903 und des Marineflugplatzes. Besucher lernen einige Protagonisten wie Arthur Neumann kennen, der Badegästen in seiner Junkers F13 Warnemünde und die Ostsee von hoch oben zeigte. Sie machen Bekanntschaft mit Robert Förster, dem Fluglehrer der Deutschen Verkehrsfliegerschule auf Hohe Düne. Dieser berichtet von Erlebnissen während des Jahrhundertwinters 1928/29.
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Der Armeeknast Schwedt als Ort der Repression
Die Ausstellung des Stadtmuseums Schwedt/Oder wurde gefördert durch die Bundesstiftung Aufarbeitung und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.
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In diesem Jahr gibt der 100. Todestag Waldemar Röslers drei musealen Institutionen Anlass, sein Werk zu zeigen: dem Museum Atelierhaus Rösler-Kröhnke in Kühlungsborn, das auch den Nachlass des Malers beherbergt; der Max-Liebermann-Villa am Wannsee in Berlin und dem Kunstmuseum Ahrenshoop. Es werden in diesen Ausstellungen auch Werke gezeigt, die seit der Retrospektive zum 100. Geburtstag Röslers 1982 in der Ostdeutschen Galerie Regensburg nicht mehr öffentlich zu sehen waren.
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Zwischen Steintor und Bahnhof
Mitte des 19. Jahrhunderts wuchsen die Städte über ihre Mauern hinaus. Mit dem Entstehen der Bahnhöfe verloren die Wälle ihre Funktion und verschwanden allmählich. Auch Rostock dehnte sich ab 1850 nach Westen und Süden aus. Vor dem Steintor wuchsen anstelle von Gärten und Ackerbürgerhäusern Häuser zum Wohnen. Aus Feldwegen wurden Straßen. Schon bald zierten erste prächtige Villen die Neue Wallstraße. Mit der Eröffnung des Lloyd-Bahnhofs 1886 begann dann die Entwicklung einer Vorstadt aus bürgerlichen Villen und Wohnungen an breiten, großzügigen von Bäumen gesäumten Straßen und Plätzen. Um 1900 lebten in der neuen Steintor-Vorstadt bereits 6.970 Menschen in 784 Häusern. Aus dem Raum vor dem Steintor wurde das teuerste Viertel Rostocks.
Die Ausstellung des Kulturhistorischen Museums Rostock widmet sich erstmals der Vorstadt im Süden. Sie lädt ein zu einem Spaziergang durch die im Wachsen begriffenen Straßen. Historische Fotografien und Dokumente bilden den Hintergrund für eine Reise in die Gründerzeit um 1900. Geschichten und Erinnerungen von Bewohnern und Besuchern ergänzen den Blick auf das Leben in den Villen und Wohnungen Rostocker Bürger und lassen die Vorstadt lebendig werden.
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Ausstellung im Ausstellungsforum-Graphikkabinett
Jo Jastram gilt als einer der bedeutendsten Bildhauer der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Jastrams zahlreiche Plastiken im öffentlichen Raum gehören zu den bekanntesten in Norddeutschland, z. B. „Brunnen der Lebensfreude“ (Rostock), Relief „Todesmärsche im April 1945“ (Mahn- und Gedenkstätte Wöbbelin). Die als Retrospektive konzipierte Jo Jastram-Ausstellung wird neben dem bildhauerischen Werk mit Handzeichnungen und Graphiken das reiche Lebenswerk dokumentieren.
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Ausstellung MV - Foto e.V. "Auf der ernsthaften Suche nach dem Heiteren"
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Die SIBYLLE war eine Frauenzeitschrift in der DDR, herausgegeben zunächst vom Modeinstitut Berlin später vom *Verlag für die Frau". Sie erschien ab 1956 sechsmal jährlich in einer Auflage von nur 200.000 Exemplaren, und war regelmäßig schnell vergriffen. Die Macher waren vorrangig Fashion-Designer und Fotografen mit einem hohen kulturellen Anspruch. Die Fotografie des Magazins war Stil prägend und insbesondere von künstlerischen Aspekten, nicht ausschließlich vom Modethema beeinflusst. Die Kunsthalle Rostock untersucht das Phänomen SIBYLLE aus künstlerischer, fotografischer Sicht, stellt aber auch soziale Implikationen heraus.
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Hermann Glöckner wurde am 21. Januar 1889 in Cotta bei Dresden geboren. Als Maler, Grafiker und Gestalter plastischer Objekte zählt er zu den Vertretern des deutschen Konstruktivismus, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit mathematisch-technischen Gestaltungsprinzipien arbeiteten.
Nach dem Besuch der Städtischen Gewerbeschule in...
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Ausstellung von Maria Raeuber und Sandra Schmedemann
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Für die einen ist sie die Keimzelle der Gesellschaft.
Für die anderen ein Auslaufmodell.
Die Familie.
Der Heilige Vater wünscht sie sich als heile Welt.
Die Realität ist anders.
Wie – das zeigt die Ausstellung mit etwa 150 heilen Bildern der besten CartoonistInnen in der Kunsthalle Kühlungsborn.
Dabei geht natürlich um die klassische Familie: Vater, Mutter, Kinder.Von der ersten Windel des neugeborenen Sohnes bis zur letzten Windel des inkontinenten Opas.
Und es geht um die vielen anderen Familienformen wie alleinerziehende Mütter und Väter, Patchworkfamilien, Vater, Vater, Kind, eheähnliche Lebensgemeinschaften, Adoptivfamilien, getrenntes Zusammenleben….
Um Familienplanung, -gründung, -alltag, Familienfeste, Urlaube, um Erziehung, Elternhaus und Schule, pubertierende Kinder, Beruf und Familie, Sorgerecht und Pflegepflichten, um Herdprämien, Betreuungsgeld, Elternzeit und andere Angebote der Familienpolitik, um das Nebeneinander der Generationen, Leihomas, Stiefväter, Schwiegermütter, um die ganze bucklige Verwandtschaft.
Kurzum: Es geht um alles, was in den besten Familien vorkommt.
Und in allen anderen.
Die Heilen Bilder waren erstmals im Sommer 2015 als Freiluftausstellung beim Cartoonair am Meer in Prerow zu sehen.
Kühlungsborn ist traditionell die erste Station der Wanderschaft.
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Rostocks Feine Gesellschaft
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