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Alle für den zwölften Rostocker Architekturpreis 2016 eingereichten
Beiträge werden im Rahmen einer Ausstellung vom 25. November bis 8.
Dezember 2016 in der Halle des Rostocker Rathauses gezeigt. Darüber
informiert der Sprecherrat der Kammergruppe Rostock der
Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern. Die Ausstellung kann montags
bis freitags in der Zeit von 8 bis 18 Uhr besucht werden, der Eintritt
ist frei. Zur Ausstellungseröffnung morgen, am Freitag, 25. November
2016, um 19 Uhr sind alle Rostockerinnen und Rostocker herzlich
eingeladen.
Im Juni 2016 wurde zum zwölften Mal der Rostocker Architekturpreis
durch die Kammergruppe Rostock der Architektenkammer
Mecklenburg-Vorpommern verliehen. Mit dem Preis wurde der Neubau der
Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock
ausgezeichnet, den das Architekturbüro struhkarchitekten aus
Braunschweig im Auftrag des Betriebs für Bau und Liegenschaften
Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2014 realisiert hatte. Eine Fachjury
hatte aus zehn eingereichten Beiträgen zu Bauvorhaben, die seit 2014 in
der Hansestadt und im Landkreis Rostock umgesetzt wurden, den
Preisträger ermittelt. Das Themenspektrum der Objekte reichte von
Wohnungsbauten über Erziehungs- und Bildungseinrichtungen bis zu
Firmensitzen und parkartigen Uferfreiräumen.
Die feierliche Preisverleihung in Verbindung mit einer
Plakatausstellung zu den Beiträgen fand am 22. Juni 2016 unter
Anwesenheit des Oberbürgermeisters Roland Methling, von Vertreterinnen
und Vertretern aus Kultur, Politik und Wirtschaft und von interessierten
Rostockerinnen und Rostockern auf der Uferpromenade im Stadthafen statt.
Oberbürgermeister Roland Methling unterstrich damals: „Die Qualität von
Architektur liegt sicher immer vor allem im Auge des jeweiligen
Betrachters. Eine noch so geniale Idee wird letztlich durch technische,
aber vor allem auch finanzielle Rahmenbedingungen begrenzt. Daher ist es
schon sehr mutig, dass sich die in der Rostocker Kammergruppe der
Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern vereinten Architektinnen und
Architekten nun schon zum zwölften Mal in diesem Maßstab der Kritik vor
allem auch aus den eigenen Reihen stellen. Möge der Rostocker
Architekturpreis auch in Zukunft Ansporn sein bei der Suche nach
gelungenen Architekturlösungen. Denn letztlich bestimmen die
Architektinnen und Architekten in ganz besonderer Weise das Gesicht
unserer Stadt - heute und in der Zukunft. Und ich finde: Das kann sich
sehen lassen!"
Die Verleihung des Rostocker Architekturpreises erfolgt alle zwei Jahre
mit dem Ziel, realisierte qualitätsvolle, innovative und nachhaltige
Lösungen aus Städtebau, Architektur, Innenarchitektur und
Landschaftsarchitektur in Verbindung mit Ingenieurleistungen öffentlich
zu würdigen und damit einen Beitrag zu zeitgemäßer und zukunftsfähiger
Baukultur in Mecklenburg-Vorpommern zu leisten. Die Auslobung des 13.
Rostocker Architekturpreises soll 2018 erfolgen.
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Ein Jahresrückblick der besonderen Art
Bereits zum siebenten Mal zeigen am Jahresende neun Mitglieder und Freunde des Hanse Sail Vereins e.V. in einer gemeinsamen Ausstellung ihre Sicht auf Erlebtes. Der Mix aus Fotografien, Malerei und Seidenmalerei-Technik widerspiegelt dabei die Vielfalt der Empfindungen und Betrachtungsweisen. So entstanden imposante Tier-Fotografien, ungewöhnliche Küsten- und Stadtbilder, faszinierende Naturaufnahmen sowie überraschende Schnappschüsse, die zum Verweilen und Nachdenken anregen. Eine Auswahl ihrer schönsten Motive haben für diese Ausstellung zur Verfügung gestellt: Anke Dartsch, Marianne Dietrich, Renate und Manfred Fischer, Gerda und Lothar Heintze, Bernd Rademacher und Eik Schäfer (alle Fotografie) sowie Regina Roth (Malerei).
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Aktuelle Verkaufsausstellung
von Maike Remane
Maike Remane ist leidenschaftliche Malerin. Ihre Arbeiten beweg
en sich zwischen
Abstraktion und Gegenständlichkeit, verdichten Eindrücke der Wirklichkeit in
Form
und Farbe, in Vorder- und Hintergrund, in Komplementär- und Helldunkel- Kontrast.
Maike Remanes Werke transportieren Emotionen ihrer persönlichen Lands
chaften.
Der Betrachter spürt die facettenreiche Bandbreite Ihres g
eographischen Zuhauses,
die unendliche Weite des Nordens, das Rauschen der Segel, genauso wie de
r
sehnsüchtige Blick in die Ferne.
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Das Besucherzentrum ist das dritte seiner Art in Deutschland nach Regensburg und Stralsund. Das Haus vermittelt nicht nur durch die Ausstellung einen lebendigen
Eindruck der langen Geschichte der Hansestadt Wismar, sondern ist auch selbst Zeugnis unterschiedlicher Epochen. In dem historischem Gebäudeensemble in der Lübschen Straße 23 befindet sich beispielsweise das repräsentative Tapetenzimmer samt der ringsum verlaufenden Panorama-Bilder.
Die seltene Wandverkleidung wurde 1823 in Paris aus kunstvollen Papierdrucken und einem Untergrund aus Sackleinen hergestellt. Dargestellt ist die Geschichte aus der griechischen Mythologie „Reise des Telemach auf die Insel der Göttin Calypso“. Die Bilder kleiden das sogenannte Tapetenzimmer vollständig aus – eine Besonderheit ist, dass auch die Tapete selbst zu Wort kommt. Neben Wismar besitzt nur das Museum of Modern Art in New York Fragmente des gleichen Tapetenzyklus.
Ein weiteres Highlight auf dem Rundgang im Welterbezentrum stellt die Intarsie des Stadtgrundrisses auf dem Fußboden dar. Sie können sich auf der durch umlaufende Bänke dargestellten Stadtmauer niederlassen und über Hörstationen Wissenswertes erfahren. In einem Welterbe-Panorama werden außerdem internationale Beispiele für Natur- und Kulturerbe vorgestellt.
“Bürger bauen ihre Stadt“, „Häuser erzählen Geschichte“, “Regeln formen diese Stadt“, “Handel bringt Wohlstand“ und „Kaufleute erfinden das Dielenhaus“ sind ebenso Teil dieser Ausstellung, die mit vielen originalen Befunden an Wänden und Decken anschaulich gemacht werden.
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frei, Spenden sind willkommen
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Drei Künstler wie sie kaum unterschiedlicher sein könnten und dennoch durch einige wichtige Gemeinsamkeiten verbunden sind präsentieren ab dem kommenden Pfingst-Wochenende 2016 eine gemeinsame Ausstellung ausgewählter Werke in Kühlungsborn:
Dietmar Kampf (Foto-Grafik), Klaus Plotzki (Malerei und Grafik) und Udo Richter (Metallskulptur) wurden von Tillmann Hahn, dem Initiator des neuen Netzwerkes KULTUR:KÜCHE eingeladen anlässlich dessen Gründung eine erste Ausstellung zu gestalten. Die drei regional und überregional bekannten Künstler stammen ursprünglich aus verschiedenen Regionen Deutschlands und haben alle in der ehemaligen Fachschule für angewandte Kunst in Heiligendamm studiert und ihre Ausbildung zum Diplom-Designer absolviert.
Die Ausstellung in Tillmann Hahns GASTHAUS, einem öffentlichen Restaurant, läuft unter dem Titel KULTUR:KÜCHE und will einige der unterschiedlichen Dimensionen des Sammelbegriffes der Kultur erkunden: Wie empfindet es der kunstsinnige Betrachter wenn in einer Kunstausstellung gefeiert, gegessen und getrunken wird? Ist Ess- und Genusskultur alltäglicher oder niedrigschwelliger als bildende Kunst oder Musik? Kann man Kulturtechniken wie Malen, Musizieren und Mahlzeiten zubereiten gleichwertig nebeneinander stellen oder verbietet sich das? Diese und ähnliche Fragen soll sich der Besucher stellen und darf seine eigenen Antworten darauf geben.
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Malerei und Grafik - Anja Weyer und Uwe Westendorf
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Der Ausdehnungs- und Entdeckungsdrang des Menschen hat immer wieder zu neuen Erfindungen und zur Erschließung neuer Lebensräume geführt. Wichtig hierfür war u. a. die Schifffahrt.
Von der Entwicklung des Einbaums bis hin zum Dampfschiff, zeigt Ihnen die Societät Rostock maritim e. V. (August-Bebel-Str. 1) detailgetreue Modelle.
Lassen sie sich durch unsere Modelle und Wandtafeln in die Wikingerzeit versetzen. Entdecken sie die „Kogge“ und die „Hulk“ aus der Hanse-Zeit. Verfolgen sie mit der „Santa Maria“ dem Flaggschiff von Kolumbus die Zeit der Großen Entdeckungen.
Hier bekommen sie Einblicke in die früheren Berufe rund um die Schifffahrt, wie z. Bsp. den Schiffszimmermann und dem Reepschläger, heute bekannt als Seiler. Auch die Seenotrettung wird in unserem Haus gewürdigt.
Sehen sie die Entwicklung von großen, hölzernen Segelschiffen, wie dem „Roten Löwen“ und der „Preussen“, über Raddampfer zu Dampfschiffen aus Metall, wie der „Titanic“. Die Funktionsweise von Dampfschiffen können sie anhand unserer technischen Modelle nachvollziehen.
Durch die Zeugnisse und Gegenstände können sie sich in das Leben auf einem Schiff, als Passagier oder auch als Crewmitglied, hineinversetzen.
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Funde von schaurig bis lehrreich
Mit historischen Objekten aus Forschung, Lehre und Klinikalltag gewährt die Universitätsmedizin Rostock ab dem 23. August Einblick in ihre Vergangenheit. Die Exponate sind unter dem Titel „Schick, schräg und schaurig“ versammelt. Sie stammen aus dem 19. und 20. Jahrhundert und reichen von großen Apparaten, Instrumenten, Medikamenten und Pulvern bis zu naturnahen Nachbildungen krankhaft veränderter Körperteile - so genannten Moulagen.
Mehr als 3000 solcher täuschend echt wirkenden Wachs-Nachbildungen gab es einst an der Rostocker Hautklinik. In realitätsnahen Farben, Größen und Formen veranschaulichten die Modelle Haut- und Geschlechtskrankheiten. Gefertigt wurden sie zwischen 1908 und 1933 nach dem Abbild echter Patienten und mit authentischer Körperbehaarung. Die Sammlung galt als eine der bedeutendsten in Deutschland und sollte 1940 auf einem Kongress in New York ausgestellt werden. Im Zweiten Weltkrieg wurde jedoch ein Großteil des Bestands zerstört. Knapp 40 Exemplare sind erhalten.
Viele weitere Modelle und Instrumente dokumentieren frühere Behandlungsmethoden. Was dem heutigen Betrachter grausig erscheinen mag, zählte einst zum höchsten Stand der Technik. Wie ein Zahnarzt-Bohrer aus dem frühen 20. Jahrhundert, der per Fußpedal angetrieben wurde.
Viele Geräte stellt das Institut für Physiologie. Dort findet sich eine große Sammlung von Apparaten, die großenteils einst in der eigenen Werkstatt gefertigt wurden. So erfahren die Besucher, wozu der „Taubenhalter“ diente, oder erleben das Gerät, mit dem früher die Totenstarre nachgewiesen wurde. Einen besonderen Hingucker liefert die Augenklinik: Ein großer Setzkasten zeigt kunstvoll gefertigte Glasaugen, an denen Erkrankungen dargestellt wurden.
Viele der Apparate markieren Schritte auf dem Weg zur heutigen modernen Medizin. Eine Nebenwirkung ist beim Besuch der Ausstellung garantiert: Erkenntnisgewinn.
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Der Titel „GEORG BÜCHNER- Ein Schiff taucht wieder auf“ lässt einiges erahnen. Es wird Zeit, so dachten sich die Mitarbeiter des größten schwimmenden Museums Deutschlands, die GEORG BÜCHNER wieder auftauchen zu lassen! Allerdings nur im übertragenen Sinne, denn die Macht, das ehemalige „Kongoschiff“ vom Ostseegrund an die Oberfläche zu befördern, haben sie natürlich nicht! So bleibt nur die Möglichkeit, an das Fracht- und Lehrschiff der Deutschen Seerederei mit musealen Mitteln zu erinnern, dass nach einem wechselvollen Schicksal die Hansestadt Rostock im Jahre 2013 für immer verließ.
In der Ausstellung wird nicht nur die Geschichte des Schiffes vom Bau 1950/51 bis zum Untergang 2013 erzählt, sondern dank zahlreicher Leihgeber erstmals der Großteil der noch vorhandenen Relikte von Bord des Schiffes gezeigt!
Besonders erfreut waren die Museologen, dass nach dem Aufruf in den Medien eine ganze Reihe von Stücken auftauchten aus der Zeit, als das Schiff noch als CHARLESVILLE von Belgien aus in den Kongo fuhr. So sind in der Ausstellung u.a. Reedereibroschüren, Rettungsring und Geschirrteile mit dem Aufdruck Compagnie Maritime Belge (CMB) zu sehen.
Die Zeit als fahrendes und später stationäres Lehr- und Ausbildungsschiff illustrieren unter anderem Radierungen von Olaf Hoppe, welche dankenswerterweise die Kunstsammlung der Deutschen Seereederei Rostock zur Verfügung stellte.
Auch aus der Zeit als Hotel- und Herbergsschiff sind einige Exponate eingetroffen. Seit 1998 konnte man auf der BÜCHNER auch heiraten: ein Hochzeitspaar stellte Fotos und ein „Knotenbrett“ zur Verfügung, dass an eine Trauung aus dem Jahre 1999 erinnert.
Mindestens drei Schiffsmodelle sind in der Ausstellung zu sehen; eines davon stand einst im Foyer des Schiffes, als es noch neben dem Traditionsschiff in Schmarl lag.
An Videostationen kann man Zeitzeugen lauschen, die alle besondere Geschichten rund um die GEORG BÜCHNER erzählen.
Das sehenswerte Plakat für die Ausstellung schuf der bekannte Rostocker Grafiker Jochen Bertholdt. Es erinnert an die GEORG BÜCHNER, wie sie einst über die Meere fuhr und daran, dass das Schiff heute leider auf dem Grund der Ostsee liegt.
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Der Hanseatenring war in den 1950er Jahren Anziehungspunkt für Rennsportbegeisterte aus allen Himmelsrichtungen. Von 1955 bis 1959 veranstaltete die Sektion Motorrennsport der DDR und der der Allgemeine Deutschen Motorsportverband (ADMV) Auto- und Motorradrennen mit internationaler Beteiligung. Kaum ein anderes sportliches Ereignis zog die Mecklenburger so in den Bann wie die Rennen auf dem knapp drei Kilometer langen Rundkurs. Bis zu 30.000 Rennsportbegeistere aus allen Himmelsrichtungen besuchten die Rennen mit internationaler Beteiligung. Leider beendete ein tragischer Unfall im Jahr 1959 die „Karriere“ der Wismarer Strecke abrupt.
Originale Exponate, Fotografien und Dokumente erwecken die ehemalige Wismarer Rennstrecke zu neuem Leben.
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Die Ausstellung des Kindheit hinter Stacheldraht e.V. wurde von der Bundesstiftung Aufarbeitung gefördert.(an Feiertagen und am 24./31.12.2016 geschlossen)
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Vom 28. Oktober zeigt das Kulturhistorische Museum Rostock die
Sonderausstellung „Rostocks feine Gesellschaft. Der Herrenklub
„Societät“ 1794 – 1934“. Die „Societät“ zu Rostock war als
geselliger Verein des gehobenen Bürgertums eine der ältesten und
maßgebenden bürgerlichen Vereinigungen der Stadt Rostock. Im Jahr
1794 hatten 87 der wohlhabendsten und einflussreichsten Männer Rostocks
die Societät als „Verbindung gebildeter Männer zum geselligen Vergnügen
und zur literarischen Unterhaltung“ gegründet. Bald schon baute sich
dieser finanzstarke Verein sein eigenes Gesellschaftshaus. Hier spielte
man täglich Billard und Karten, in Lesesälen stand eine reiche
Bibliothek zur Verfügung, es wurde getrunken und gespeist. Und ganz
nebenbei konnte man hier in geselliger Atmosphäre manches Geschäft
abschließen oder Einfluss auf die Stadtpolitik nehmen. Die regelmäßig
veranstalteten Societäts-Bälle erlaubten ausnahmsweise auch den Damen
der Gesellschaft den Zutritt und waren das Parkett bürgerlicher
Eheanbahnung. Die illustre Mitgliederliste der „Societät“ machte den
Verein zu einem Machtzentrum der Rostocker „feinen Gesellschaft“.
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Eine Ausstellung von Museen und Bildungsträgern in Estland, Polen, Dänemark, Norwegen und Deutschland
(in Kooperation mit dem Grenzhus Schlagsdorf)
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Eine Bilderausstellung besonderer Art.
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Vor den Toren unserer schönen Östlichen Altstadt Rostock befindet sich ein Museum der ganz besonderen Art. Gleich hinter der alten Stadtmauer am Steintor schlummert wie im Dornröschenschlaf ein prächtiges weißes Gebäude, an dem täglich tausende Fahrzeuge einfach nur vorbeifahren. Es wurde 1856 erbaut. Zwei Schriftzüge deuten an, was sich hinter dem Gemäuer verbirgt. "Schifffahrtsmuseum" ist gegenüber der Ostseezeitung zu lesen und über dem Eingangsbereich "Museum". So mancher Besucher lässt sich von der Muse küssen und tritt ein. Er kann sich verzaubern lassen von diesem Haus und seinen vielseitigen Darbietungen, welche nicht nur den Bereich "Schifffahrt" umfassen.
Es beginnt bereits im Eingangsbereich der Begegnungsstätte in der August-Bebel-Str. 1. Nach dem Eintreten durch die große und mächtige, marineblaue Holztür warten links und rechts alte Schiffskanonen - schade, dass sie zur Begrüßung keine Salutschüsse abfeuern - und geradeaus zeigt der Leuchtturm die Einfahrt zu den Ausstellungsräumen. In der erste Etage, gleich links hinter den Glastüren, beginnt die Ausstellung zur Geschichte von Seefahrt und Schiffbau. Die alten knarrenden Holzstufen zur nächsten Etage enthüllen ein weiteres interessantes Highlight: Bilder-und Kunstausstellungen bedeutender Künstler der Moderne. Im Lichtatelier angekommen, erscheinen in diesem großen Raum auf zwei Ebenen weitere Ausstellungen an den Wänden. Alle paar Monate werden hier unterhalb und neben der Schiffsbrücke unterschiedliche Themen als informatives Gut für Jung und Alt, für Neugierige und Alleskenner auf nette Art dargeboten. Der Eindruck eines Kulturschiffes auf Fahrt lässt so manches Seemannsherz höher schlagen. Ein Jeder darf sich als Kapitän fühlen und von der Brücke auf die Ausstellung hinunter schauen.
Der Geist der hanseatischen Seefahrt und Rostock als das Tor zur Welt werden in diesen Räumen vor den Augen des Betrachters wieder lebendig gemacht. Schiffe als Transportmittel von Gütern und Menschen waren und sind bis heute noch das Glanzstück unserer Hanse- und Universitätsstadt. Neben Kaufleuten und Seefahrern kamen auch wissenshungrige Studenten und forschende Professoren aus aller Welt in unserem Hafen an und ließen sich zum Teil hier nieder. Andererseits machten sich aus dem ländlichen Mecklenburg viele Familien auf, um ein neues Leben in der neuen Welt zu beginnen. Tausende von Schiffen lagen in Rostock vor Anker. Beeindruckende Seefahrtsgeschichte kann in diesem Museum begutachtet werden.
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Jens Hausmann, Jennifer Oellerich, Sven Reile und Philip Topolovac
In der Ausstellung MELANCHOLIE / KUBRICK'S HOUSE / PART II in der Rostocker Galerie AURIGA werden vier künstlerische Positionen aus Berlin gezeigt, die teils recht verschiedene Wege gehen und doch einen gemeinsamen ästhetischen Denkraum bilden: Durch den Dialog der unterschiedlichen Motive und Themen wird eine Einheit der Erzählung sichtbar.
Jens Hausmann beschäftigt sich in seiner Malerei vor allem mit Architektur, die ihren Ursprung in den Utopien der klassischen Moderne hat. Dargestellt sind Wohnhäuser (Villen) oder architektonische Anlagen, die in der Regel parallel zum Bildrand gleich einer linearen Kamerafahrt im Film einen Eindruck von Vororten der Oberschicht, wie sie weltweit existieren, wiedergeben. Der international Style mutiert zu Traumkulissen einer globalisierten Mittelschicht, wie wir sie aus Film und Werbung kennen: Orte des Livestyle und der Dramen der Reichen.
Jennifer Oellerich bewegt sich in ihren Arbeiten zwischen den Medien der Bildhauerei, Fotografie und der Zeichnung bzw. Raumintervention und thematisiert wissenschaftliche Grenzgebiete, wie z. B. die Chaosforschung und ihre möglichen künstlerischen Ausdrucksformen. Ein wesentliches Thema besteht in der Untersuchung von Spuren, die Regen auf mit Bitumenlack präparierten Oberflächen hinterlässt. Diese Spuren haben Ähnlichkeit mit Darstellungen von Galaxien. Die Übertragung der Bitumen-Regen-Strukturen als keramische Oberfläche erinnert an den Charakter fotografischer Aufnahmen von Mondoberflächen. Es geht hier auch um die Übertragung einer Ästhetik digitaler Information in die Haptik einer skulpturalen Oberfläche.
Sven Reile setzt sich mit der Darstellung des Kosmos und seiner Himmelskörper auseinander. Er zitiert in seiner Malerei die bildtechnische Wiedergabe der menschlichen Versuche der Vermessung des Alls: Die von Kratern übersäten und zerfurchten abweisenden grau-blauen Oberflächen der Planeten, Monde und Asteroiden. Der Weltraum wird als leeres schwarzes Kontinuum dargestellt, das den Eindruck einer absolut lautlosen und unendlichen Weite suggeriert.
Philip Topolovac arbeitet als konzeptioneller Bildhauer mit völlig verschieden Medien, wie Modellbau, Abgüssen in Bronze und Gips, Fotografie, Rauminstallation u.v.m. Ein wesentliches Thema seiner künstlerischen Arbeit ist eine Reflektion des permanent drohenden Desasters, welches immanent zu der technischen und medialen Fortschrittshörigkeit unserer Zeit gehört. Als Künstler ist Philip Topolovac auch Archäologe. Er gräbt auf Baustellen nach profanen Alltagsgegenständen oder Materialien, die im 2. Weltkrieg in der Schlacht um Berlin zerstört und geschmolzen sind und an denen die Zeit ihre Spur hinterlassen hat. Er präsentiert diese Gegenstände in einer Weise, die ihnen etwas Zeitloses und subtil Erhöhtes verleihen, als wären sie Relikte unserer abgebrannten Zukunft.
In der Ausstellung MELANCHOLIE / KUBRICK´S HOUSE / PART II sind diese vier Positionen in ihrer Aussage wie auch in ihrer ästhetischen Erscheinung miteinander in einem Ausstellungsraum zu einer subtilen Komposition verbunden. Es soll keine vordergründige Erzählung entstehen, aber doch eine hintergründige Assoziation der Arbeiten untereinander möglich werden.
Die fehlende Präsenz der Bewohner in den modernistischen Villen in den Bildern von Jens Hausmann, das Fehlen aktiver Lebensspuren, um irgendwie einordnen zu können, was die Menschen bewegt und umtreibt – von der großen Bühne ihres modernen Ambientes abgesehen – wird scheinbar sinnlos, aber dramatisch gesteigert durch die bildlichen Spuren ihrer Versuche, das All zu erforschen. Die Bilder der im Weltall ihre Bahnen ziehenden Gesteinkörper bekommen eine irdische Entsprechung in der strukturellen Ähnlichkeit der Oberflächen in der Skulptur und den Bildtafeln von Jennifer Oellerich. In der Arbeit „Aggregat" von Philip Topolovac materialisiert sich das Schwarz des Alls in einer bedrohlichen technischen (schwarzen) Wucherung, die in einem scheinbar unbekannten Algorithmus, wie ein technoider Pils, unter der Decke des Galerieraumes klebt und sich auszubreiten scheint. In einer anderen Skulptur von ihm sieht man auf einem schwarzen Sockel ein großes Stück geschmolzenen Glases aus einer mehr oder weniger entfernten, vergangenen Apokalypse.
Inspiriert von Stanley Kubricks Film „2001 - Odyssee im Weltall" werden in einer klaren und lesbaren Konstellation der Kunstwerke im Ausstellungsraum die Fragen nach dem Aufbruch, dem Niedergang und dem Übergang der Menschheit in andere Dimensionen gestellt.
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"Max-Samuel-Haus - 25 Jahre - Dem jüdischen Mecklenburg auf der Spur"
Kennen Sie das Max-Samuel-Haus?
Nach dem Ende der DDR erhielt der in Großbritannien lebende, inzwischen verstorbene Sohn Max Samuels, Herbert, die Möglichkeit, das Haus seiner Eltern zurückzuerhalten. Er entschied sich, dem Wunsch vieler Rostocker nach einer Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur in Rostock zu folgen und übergab 1991 das Wohnhaus an die wenig später durch die Hansestadt gegründete Stiftung gleichen Namens. Seitdem hält sie mit ihrer Arbeit das Andenken an Max Samuel und die vielfältige jüdische Geschichte in Rostock und Mecklenburg aufrecht.
Im Oktober 2016 begeht das «Max-Samuel-Haus» sein 25. Gründungsjubiläum.
Die Erforschung und Aufarbeitung der jüdischen Geschichte in Mecklenburg und vor allem in Rostock im 20. Jahrhundert begann bereits früher: Anfang der 1980-er Jahre engagierte sich besonders der Archivar und Historiker Frank Schröder. Er recherchierte nicht nur die Geschichte, sondern knüpfte Kontakte zu ehemaligen Rostocker Juden und ihren Nachkommen. Er schuf das Fundament für die Arbeit des Hauses: Lesungen, Jugendcamps, Ausstellungen, Zeitzeugeninterviews, Konzerte, Vorträge, Begegnungen.
In der Ausstellung werden nicht nur die Begegnungen, sondern auch die wechselvolle Geschichte des Hauses präsentiert, immer auch im Kontext mit gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen.
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Die Fliegerkneipe Tante Paula, an deren Stelle sich bis zur Wende Am Strom 101 in Warnemünde eine gleichnamige HO-Gaststätte befunden hat, war in den 1930er Jahren auch das Stammlokal bekannter Schauspieler. Unter ihnen Hans Albers, der sich anlässlich seines Aufenthalts in Warnemünde während der Dreharbeiten zu dem Film ,F.P. I antwortet nicht“ im Gästebuch von Tante Paula alias Paula Waack verewigt hat. Das Büchlein, heute im Besitz des Archivs der Deutschen Lufthansa AG in Frankfurt/M., können Besucher in Augenschein nehmen.
Dort hören und sehen sie auch, was Hans Albers und seine teils berühmten Schauspielkollegen wie Conrad Veidt und Peter Lorre im September 1932 zu Papier gebracht haben.
Die Besucher der Exposition, die allesamt mitgenommen werden auf eine spannende Zeitreise, erfahren auch vom erstmaligen Einlaufen eines Dampfschiffes 1834 in den Strom und von der Skepsis der Warnemünder, die angesichts des feuerspeienden Ungeheuers Sorge um ihre reetgedeckten Häuser hatten. Es folgte die Dampflokomotive, mit deren Einsatz die Zahl der Badegäste sprunghaft in die Höhe schnellte und die dafür sorgte, dass sich das Leben in Warnemünde und der Ort selbst veränderten.
Für Aufregung sorgte im Oktober 1902 im damaligen Hotel Wöhlert, dem bisherigen Haus des Sports, die erste öffentliche Filmvorführung.
Die neue Sonderausstellung hält ausserdem zahlreiche interessante Objekte, Fotos und Videos bereit, die aus der Zeit zwischen 1830 und 1930 stammen und einmalig sein dürften. Dazu zählen Fotoserien zum Bau des Fährhafens zwischen 1901 und 1903 und des Marineflugplatzes. Besucher lernen einige Protagonisten wie Arthur Neumann kennen, der Badegästen in seiner Junkers F13 Warnemünde und die Ostsee von hoch oben zeigte. Sie machen Bekanntschaft mit Robert Förster, dem Fluglehrer der Deutschen Verkehrsfliegerschule auf Hohe Düne. Dieser berichtet von Erlebnissen während des Jahrhundertwinters 1928/29.
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In diesem Jahr gibt der 100. Todestag Waldemar Röslers drei musealen Institutionen Anlass, sein Werk zu zeigen: dem Museum Atelierhaus Rösler-Kröhnke in Kühlungsborn, das auch den Nachlass des Malers beherbergt; der Max-Liebermann-Villa am Wannsee in Berlin und dem Kunstmuseum Ahrenshoop. Es werden in diesen Ausstellungen auch Werke gezeigt, die seit der Retrospektive zum 100. Geburtstag Röslers 1982 in der Ostdeutschen Galerie Regensburg nicht mehr öffentlich zu sehen waren.
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Zwischen Steintor und Bahnhof
Mitte des 19. Jahrhunderts wuchsen die Städte über ihre Mauern hinaus. Mit dem Entstehen der Bahnhöfe verloren die Wälle ihre Funktion und verschwanden allmählich. Auch Rostock dehnte sich ab 1850 nach Westen und Süden aus. Vor dem Steintor wuchsen anstelle von Gärten und Ackerbürgerhäusern Häuser zum Wohnen. Aus Feldwegen wurden Straßen. Schon bald zierten erste prächtige Villen die Neue Wallstraße. Mit der Eröffnung des Lloyd-Bahnhofs 1886 begann dann die Entwicklung einer Vorstadt aus bürgerlichen Villen und Wohnungen an breiten, großzügigen von Bäumen gesäumten Straßen und Plätzen. Um 1900 lebten in der neuen Steintor-Vorstadt bereits 6.970 Menschen in 784 Häusern. Aus dem Raum vor dem Steintor wurde das teuerste Viertel Rostocks.
Die Ausstellung des Kulturhistorischen Museums Rostock widmet sich erstmals der Vorstadt im Süden. Sie lädt ein zu einem Spaziergang durch die im Wachsen begriffenen Straßen. Historische Fotografien und Dokumente bilden den Hintergrund für eine Reise in die Gründerzeit um 1900. Geschichten und Erinnerungen von Bewohnern und Besuchern ergänzen den Blick auf das Leben in den Villen und Wohnungen Rostocker Bürger und lassen die Vorstadt lebendig werden.
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Ausstellung im Ausstellungsforum-Graphikkabinett
Jo Jastram gilt als einer der bedeutendsten Bildhauer der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Jastrams zahlreiche Plastiken im öffentlichen Raum gehören zu den bekanntesten in Norddeutschland, z. B. „Brunnen der Lebensfreude“ (Rostock), Relief „Todesmärsche im April 1945“ (Mahn- und Gedenkstätte Wöbbelin). Die als Retrospektive konzipierte Jo Jastram-Ausstellung wird neben dem bildhauerischen Werk mit Handzeichnungen und Graphiken das reiche Lebenswerk dokumentieren.
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Die Begegnung von Markus Lüpertz und Andreas Mühe in einer gemeinsamen Ausstellung verspricht besondere Spannung. Lüpertz und Mühe kennen und schätzen sich, ihre künstlerische Arbeit weist Gemeinsamkeiten auf. In einer von den Künstlern kuratierten Schau wird es insbesondere um Korrespondenzen, die Inszenierung des Körpers im Raum und Themen wie „Torso“ und „Pathos“ gehen.
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Ausstellung MV - Foto e.V. "Auf der ernsthaften Suche nach dem Heiteren"
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Der Rostocker Kunstpreiswird in diesem Jahr bereits zum 11. mal mit großzügiger Unterstützung der PROVINZIAL-Versicherung verliehen. 2016 wird der Preis im Genre für Kleinplastik bis ca. 50 cm ausgeschrieben. Der Preis ist mit 10.000 € dotiert. Das Ziel des Preises ist, Künstler, die in Mecklenburg-Vorpommern leben oder deren Werk einen Bezug zur Region hat, zu würdigen und zu fördern. Die Hansestadt Rostock wird die als Kandidaten nominierten Künstlerinnen und Künstler mit dem Aufkauf von Werken für die Kunsthalle Rostock auszeichnen.
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Fotografie ist die Abbildung der Wirklichkeit, das Festhalten eines kurzen nicht wiederkehrenden Moments, so die Maxime des Rostocker Fotografen Frank Hormann. Dabei nutzt Frank Hormann keine Digitaltechnik zur Aufnahme, alle Bilder entstehen mit analogen Fotoapparaten auf Film, von der Kleinbildkamera bis zur Fachkamera, geladen mit einer 35mm-Filmpatrone bis zum Planfilm im Format 13x18 cm, entwickelt in der heimischen Dunkelkammer. Die scheinbar einfachen, teilweise banalen Szenen, fast ausschließlich in schwarz/weiß fotografiert, zeigen das, was der Fotograf täglich auf der Strasse sehen kann, vor der Haustür oder der näheren Umgebung. Dabei ist natürlich alles genau ausgelotet: Bildausschnitt, Brennweite und Belichtung.
Im Hauptberuf ist Frank Hormann seit 25 Jahren zusammen mit Thomas Häntzschel Fotograf der Fotoagentur nordlicht in Rostock, arbeitet für Tageszeitungen, Magazine oder Industriekunden – natürlich auch mit digitaler Kamera.
Die wirkliche und ehrliche Fotografie findet für den 56 Jahre alten Fotografen aber immer noch auf Zelluloid statt, ehrlich und ohne digitale Manipulation, abseits des inflationären bunten Bilderstroms.
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Stefan Albrecht / Emaillebilder / Eikhof
+ Arbeiten von ständigen Gästen
der Angewandte + Bildende Kunst
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Bilderund Objekte
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Hier findet die Originalsammlung ägyptischer, griechischer und römischer Altertümer ihren Platz. Mumienmasken und ein kaiserzeitliches Mumienporträt aus Abusir el Meleq repräsentieren derzeit die ägyptische Kunst. Die griechische Kleinkunst ist mit einer Reihe figürlich bemalter Vasen von der mykenischen bis in die hellenistische Zeit vertreten, die römische Kleinkunst mit Lampen und Münzen. Unter den kaiserzeitlichen Marmorwerken sticht der sog. Rostocker Adonis-Sarkophag mit einem sehr gut erhaltenen Reliefzyklus besonders hervor.
Gipsabgüsse vom Bildschmuck des Tempels der Athena Parthenos auf der Athener Akropolis ziehen sich um alle vier Wände des Museums. Sie geben große Teile des Relieffrieses, einige Metopen und Giebelfiguren wieder.
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Martin Luther ist eine der bedeutendsten historischen Persönlichkeiten jenes Epochenumbruchs um 1500, der die Tür in die Moderne öffnete. Eine seit kurzem im Nordflügel der Universitätskirche präsentierte Wanderausstellung würdigt nun das Leben und Wirken des Reformators als einflussreichen Impulsgeber für die Formierung der Kultur der Moderne.
Das Besondere an dieser Exposition ist, dass diese für Schülerinnen und Schüler entwickelt wurde, die hier ein niederschwelliges Angebot vorfinden, um sich die tiefgreifenden kulturellen Wandlungsprozesse der Frühen Neuzeit selbständig an außerschulischen Lernorten erschließen zu können. Über sieben Themenfelder will die Ausstellung individuelle Lernprozesse anregen etwa zur Lebensgeschichte und Epoche des Reformators, zum spannungsreichen Verhältnis von Glaube und Freiheit bzw. von Kirche und Welt im konfessionellen Zeitalter, zu Mensch und Alltagskultur, zu Sprache und Medien oder zu Bildung und Erziehung als Taktgebern sozialer Veränderungen jener Zeit.
Kuratiert wurde diese Ausstellung von Studierenden unter Leitung von Prof. Dr. Jens Brachmann, Lehrstuhlinhaber für Allgemeine Pädagogik und Historische Wissenschaftsforschung an der Universität Rostock, im Auftrag des Thüringer Instituts für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (Thillm) als ein Beitrag dieser Einrichtung für die im kommenden Kalenderjahr ihren Höhepunkt findende Reformationsdekade. Station machte die Wanderausstellung in den letzten Jahren bereits an lebens- und wirkungsgeschichtlich bedeutsamen Lutherorten. Zu sehen war sie u.a. im Erfurter Augustinerkloster oder auf der Wartburg in Eisenach.
Dank einer Kooperation mit der Theologischen Fakultät der Universität haben nun auch Rostocker Schülerinnen und Schüler, die Bürgerinnen und Bürger der Hansestadt wie auch Angehörige der Hochschule Gelegenheit, sich durch diese Exposition über die tiefgreifenden Wandlungsprozesse in der Frühen Neuzeit zu informieren.
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