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Die beiden Musiker begehen in diesem Jahr ihr 10jähriges
Bühnenjubiläum als Duo „L.A.“.
Sie präsentieren vor allem Swing-Standards der 20’ger bis 50’ger Jahre und modernere Songs auf ihre eigene, ganz unverwechselbare und humorige Art.
Die Künstler, welche selbstredend live singen und musizieren, begeistern durch Spielfreude auf ihren Instrumenten, Spontanität im Umgang mit den Publikum und Intensität der Bühnenpräsentation.
Durch die unernste Moderation der Künstler wird auch der trockenste Altherrenabend zu einem unvergesslichen Erlebnis.
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15 €
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Der Satz liest sich so selbstverständlich und kommt auch keinem Menschen unwahrscheinlich vor: Max Mutzke hat ein Jazzalbum aufgenommen. Warum denn nicht? Schließlich hatte der Schwarzwälder schon mit 22 Jahren auf der Bühne gestanden und dort mit seinem ersten Hit „Can’t Wait Until Tonight“ Soul mit Jazz- und Pop-Facetten nonchalant so gesungen, als sei das Genre überhaupt gar kein Import hierzulande. Und an seine Stimme erinnert sich jeder, der sie damals hörte, unweigerlich bis heute. Und jetzt singt sie also Jazz, diese Stimme. Wie gesagt, keine große Überraschung auf den ersten Blick, aber für Max Mutzke doch ein großer Schritt und außerdem die Erfüllung eines lange heran gereiften Wunsches. „Die Idee“, sagt Mutzke, „entstand aus dem Gespräch mit einem Freund, dem ich erzählte, den Jazz beinahe ein bisschen verraten zu haben. Ich habe diese Musik quasi als Kind schon aufgesogen und mich ihr dann lange, viel zu lange Zeit nicht mehr gewidmet“. Das wird übrigens auch der Hörer denken, wenn er „Durch Einander“ zum ersten Mal hört. Zudem wird er sich Mutzkes sympathisch undogmatische Definition dessen, was Jazz nun eigentlich ist, zu eigen machen: „Jazz ist für mich genauso wenig klar wie der Begriff Soul. Wenn man sich ansieht, wer etwa den Soul mit erfunden hat, Al Green, James Brown, Marvin Gaye, Donny Hathaway, das war ja alles Soul, Neville Brothers, Crusaders, aber alles war total unterschiedlich. Für den Jazz gilt das Selbe“. Für den von Max Mutzkes Album sogar noch ein bisschen mehr. Die Berührungsängste mancher Menschen mit dem Jazz, mit seiner Größe, Historie und gelegentlichen Kopflastigkeit, sie verfliegen hier bereits beim ersten von 17 Songs. Was nicht zuletzt daran liegt, dass Mutzke und sein exquisites Team aus Musikern und Gästen „Durch Einander“ so aufgenommen haben, wie in den Sixties die Blue Note-Stars ihre Alben einspielten: Alle gemeinsam in einem Studio, konzentriertes Arbeiten, keine Zeit verschwenden, keine Overdubs, möglichst schon den ersten Take als Sternemenü auf den Tisch stellen. Und: Spaß haben, den man später hören kann. Das Ergebnis wirkt wie ein gewaltiger Monolith und ein arabeskes Mosaik zugleich, es klingt mal luftig leicht und dann wieder ehern, mal frühlingsheiter und mal melancholisch wie ein verregneter Novembertag. FAYZEN, was bedeutet das? Klingt wie eine Mischung aus Faye Dunaway und Zen. Aus Femme Fatal und der inneren Mitte. Aber Fayzen ist einfach der MC-Name aus Farsad Zoroofchis Jugend. Den legt man nicht ab und den ändert man nicht. „Nicht jeder in der Clique durfte rappen. Ich hab zu Hause geübt und mich irgendwann getraut mit den Jungs zu Freestylen und irgendwann kamen sie mit einem Pulli, da stand der Crewname und Fayzen drauf.“ „Ich bin den Underground Weg gegangen. Irgendwann hat man aber auch keine Lust mehr Sachen zu verkaufen, sondern will einfach nur noch Musik machen, und ich dachte, einfach mal gucken obs klappt.“
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VVK: 22€ / AK: tba
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Tanzmusik, das klingt zunächst altbacken, muffig und stark nach Blaskapellen-Betablockern beim Stadl. Muss es aber nicht, denn jetzt verhilft die schwedische Band Momofoko dem Unwort zum längst fälligen Imagewechsel.
Momofokos gelungener Indi-Mix aus Disco, Funk, Electronic, Rock und Pop steigert nicht nur nachweislich den Glückshormonspiegel, sondern führt unaufhörlich zu ekstatischer Beinaktivität, kreisenden Hüften und singende Mündern. Bands wie die Talking Heads, The Rapture, The Mondays und dem LCD Soundsystem haben hörbar Ihre Spuren im hippen, momofoken Sound der 6 Malmöer hinterlassen.
Das größte schwedische Musikmagazin (Groove Magazin) attestierte der Band die Höchstpunktzahl und nahm das Mini Album “Not Now!...Now?“ in die Liste der besten Platten des Jahres auf.
http://www.youtube.com/watch?v=1-POKiGkGgs
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Ak: 6 €
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