Familie
Tierisch was los im Zoo Rostock! – Neuer Fischotter zieht in den Zoo Rostock
Apr 25
Vor Kurzem ist Otter-Weibchen Heidi aus dem Zoo Goldau in der Schweiz in den Zoo Rostock umgezogen. Hier leistet sie fortan Otter-Männchen Ivan Gesellschaft. Das erste Zusammentreffen der beiden Fischotter verlief sehr gut und Heidi hat sich gut in ihrem neuen Zuhause eingelebt. Das Weibchen kam auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms nach Rostock. Für beide gibt es zudem eine Zuchterlaubnis, sodass wir auf baldigen Nachwuchs hoffen können.
Leben am und im Wasser
Fischotter sind in Europa und Asien beheimatet und leben hier an den Uferstreifen von Teichen, Seen, Flüssen oder an Meeresküsten. Dabei bevorzugen sie Fließ- oder Stehgewässer mit vielfältigen Versteckmöglichkeiten am Ufer. An das Leben am und im Wasser sind die Eurasischen Fischotter gut angepasst. Sie sind exzellente Schwimmer und Taucher. Bis zu 8 Minuten können sie unter Wasser bleiben. Vor Kälte schützt sie ein dichter Pelz. Am Bauch wachsen bei den Ottern rund 50.000 Haare auf einem Quadratzentimeter. Das dichte, ölig glänzende Fell ist notwendig, da die Otter keine dicke Fettschicht haben. Die Otter werden etwa 1,30 Meter groß und 12 Kilogramm schwer, wobei die Weibchen in der Regel etwas kleiner und leichter sind. Mit ihren kurzen Beinen kommen die Tiere nur auf eine Schulterhöhe von rund 30 Zentimetern. Das Fell der Otter ist an der Oberseite dunkelbraun, während die Unterseite eher hellgrau gefärbt ist. Auf dem Speiseplan der Raubtiere steht Fisch, aber auch Amphibien, Reptilien, Vögel und Kleinsäuger.
Weit verbreitet und dennoch gefährdet
Nach einer Tragzeit von 60 Tagen kommen bei den Eurasischen Fischottern bis zu vier Jungtiere zur Welt. Den ersten Wasserkontakt haben die Jungtiere etwa mit drei Monaten. Insgesamt bleiben sie etwa 16 Monate bei der Mutter, bevor sie ihrer eigenen Wege gehen. Der Eurasische Fischotter ist in weiten Teilen Europas und Asiens verbreitet. Weltweit gelten Otter dennoch als potenziell gefährdet. In Europa sind sie teilweise bedroht und in manchen Regionen sogar ausgestorben.
Wenn Sie neugierig geworden sind, freuen wir uns, wenn Sie dem neuesten Mitglied in der Zoofamilie und den 4.500 Mitbewohnern von Heidi und Ivan im Zoo Rostock bald wieder einen Besuch abstatten.
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