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Die nächste Pokal-Überraschung ist perfekt!
Okt 24
Die nächste Pokal-Überraschung ist perfekt! Die Handballer des HC Empor Rostock haben am Mittwochabend (2. Oktober) den favorisierten Zweitligisten HSG Nordhorn-Lingen mit 42:40 (17:15, 33:33, 36:36) nach Verlängerung bezwungen und stehen im Achtelfinale des Cup-Wettbewerbs. Die Runde der letzten 16 wird am 3. Oktober nach der Partie zwischen dem HSV Hamburg und dem THW Kiel ausgelost und am 13. und 14. Novemberausgetragen.
„Ich bin richtig stolz darauf, was wir geliefert haben“, freute sich Empor-Coach Nicolaj Andersson über den erneut bärenstarken Auftritt seiner Sieben, die in der ersten Runde bereits Bundesliga-Aufsteiger VfL Potsdam ausgeschaltet hatte.
746 Zuschauer in der Fiete-Reder-Halle sahen eine packende, gutklassige und hart umkämpfte Partie. Die Gäste führten 11:8, doch Empor drehte noch vor der Pause den Spieß um - 14:12.
Kurz vor Ende der regulären Spielzeit lagen die Nordhorner mit 32:30 vorn, doch die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber schlugen zurück. Sie zwangen den Kontrahenten zu Fehlern. Marc Pechstein erzielte mit der Schlusssirene das 33:33 und rettete sein Team in die Verlängerung. Pechstein, der im bisherigen Saisonverlauf nur sporadisch zum Einsatz gekommen war, glänzte ebenso als fünffacher Torschütze wie Alexander Schütze, der nach mehrwöchiger Verletzungspause sein Saisondebüt feierte.
Wieder konnte sich die HSG etwas absetzen (36:34) - und erneut bewiesen die Rostocker eine Riesenmoral. Sie glichen nicht nur aus, sondern übernahmen wieder das Zepter. Trainer Nicolaj Andersson setzte in den letzten fünf Minuten auf das System mit dem siebten Feldspieler - ein Volltreffer! Der stark ersatzgeschwächte HCE nutzte konsequent die sich bietenden Chancen und machte die Überraschung perfekt.
Andersson lobte auch die „tolle Ausstrahlung und kämpferische Einstellung“ seiner Spieler: „Wir haben in Phasen, in denen es richtig dunkel aussah, einfach weitergemacht und es geschafft, zurück ins Spiel zu finden. Dazu braucht man nicht nur Glück, sondern auch eine richtig starke Mentalität.“
Für das Achtelfinale wünscht sich der 36 Jahre alte HCE-Coach die Füchse Berlin als Gegner. Sein jüngerer Bruder Lasse Brekajear Andersson (30) geht für die Hauptstädter auf Torejagd. „Das wäre eine lustige Geschichte“, meint Nicolaj Andersson mit Blick auf ein mögliches Familienduell.
PM · Foto: Sebastian Heger
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