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News

Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern 2024

Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern 2024

Okt 24
Greifswalderin Juli Katz bekommt Hauptpreis
Juli Katz und Steffen Dürre mit Publikumspreisen geehrt

Greifswald. Am Abend des 12. Oktober 2024 wurde in Greifswald der Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern 2024 verliehen. Den Hauptpreis der Jury bekam die in Greifswald lebende und arbeitende Autorin und Journalistin Juli Katz. Sie wurde für ihren Text „annegret will nach chicago“ ausgezeichnet. Der Preis umfasst einen einmonatigen Arbeitsaufenthalt im Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop im Oktober 2025, ein Stipendium in Höhe von 3.000 Euro sowie mehrere Lesungen in literarischen Institutionen MVs im nächsten Jahr, organisiert von der Fachstelle Literatur beim LiteraturRat MV.
Aus der Begründung der Jury: „Gehen oder Bleiben? Dieser alten Frage hat die Journalistin Juli Katz mit ihrer wunderbar leichtfüßig erzählten Geschichte von Annegret eine überzeugende literarische Antwort des Jahres 2024 gegeben.“

Außerdem wurden am Abend zwei Publikumspreise vergeben. Gefragt waren sowohl das Publikum im Saal des Kultur- und Initiativenhauses STRAZE als auch die Zuschauerinnen und Zuschauer im Livestream.
Das Publikum im Saal überzeugte am meisten Juli Katz.
Die Zuschauenden im Stream votierten für Steffen Dürre.
Die Publikumspreise sind jeweils mit 500 Euro dotiert.

Der Abstimmung war eine Lesung vorangegangen, während der die nominierten Autorinnen und Autoren ihre Texte dem Publikum präsentierten. Nominiert waren Barbara Dickow, Steffen Dürre, Friederike Haerter, Juli Katz und Mathias Mertens. Die Schreibenden sind in Mecklenburg-Vorpommern geboren oder sie leben und arbeiten im Bundesland.

Insgesamt hatten sich mehr als 90 Schriftstellerinnen und Schriftsteller um den Literaturpreis MV 2024 beworben. Zur Literaturpreisjury gehörten in diesem Jahr: Lenore Lötsch (NDR), Stefan Härtel (Buchblogger Bookster HRO) und Thomas Kunst (Lyriker und Romanautor).

Der Literaturpreis MV wurde 2024 zum sechsten Mal vergeben. Organisator:innen sind das Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop, das Literaturhaus Rostock, das Literaturzentrum Vorpommern im Koeppenhaus in Greifswald und die „Risse. Zeitschrift für Literatur in Mecklenburg und Vorpommern“ in Kooperation mit dem LiteraturRat MV e.V. Der Preis und die Preisverleihung wurden gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Mecklenburg-Vorpommern sowie durch die Universitäts- und Hansestadt Greifswald im Rahmen des Jubiläums „250 Jahre Caspar David Friedrich“, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Informationen zu den Nominierten
Barbara Dickow, 1940 geboren in Neubrandenburg/Mecklenburg, dort gelebt bis 1946, dann Übersiedlung nach Nordrhein-Westfalen. Da aber mehrere Verwandte weiterhin in Neubrandenburg lebten, verbrachte ich häufig meine Ferien dort. Die Stadt ist immer ein wichtiger Ort in meinem Leben geblieben: Anker und Freiraum zugleich. Ich fuhr allein und war nur locker beaufsichtigt und konnte alle Bücher, für die ein Mädchen mit zwölf oder 13 Jahren angeblich zu jung ist, aus dem Schrank der Tante holen und lesen. Es hat mir offensichtlich nicht geschadet. Schulbesuch nachkriegsbedingt an verschiedenen Orten in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Abitur 1959 in Braunschweig. Nach dem Studium Lehrerin für Deutsch und Geschichte an einer Hamburger Gesamtschule, 37 Jahre lang. Daneben habe ich immer geschrieben, Erzählungen und auch Gedichte. Außerdem: verheiratet, zwei Kinder, verwitwet.

Steffen Dürre gilt weit über das Bundesland hinaus als erfolgreichster sich selbst verhindernder Autor und ist zu Unrecht als solcher unterschätzt. Dieser Tatsache einsichtig hat er beschlossen, „[s]ich durch aktive Autorentätigkeit diese Identität nachhaltig zu erschreiben.“ Denn, so Dürres Fazit: „Nur schreibend habe ich die Möglichkeit, mich weiterhin erfolgreich zu verhindern.“ Auf diesem Wege zu einer unkontrolliert wachsenden Leserschaft zu kommen, nehme er dabei als akzeptables Unglück in Kauf. „Ich wäre langsam so weit, endlich entdeckt zu werden“, so Dürre. Folgerichtig arbeite er nun an einer Buchveröffentlichung. Bis dahin signiere er nur unveröffentlichte Werke.

Friederike Haerter, 1989 geboren in Schwedt/Oder, aufgewachsen in Vorpommern, studierte Romanistik und Europäische Studien u.a. in Rostock, Aix-en-Provence und Saarbrücken. Sie veröffentlichte Gedichte in Zeitschriften und Anthologien (u.a. „Jahrbuch der Lyrik“, „ostragehege“, „RISSE“). Ihr Debütband „Im Zugwind flüchtender Tage“ erschien 2022 im APHAIA Verlag. Friederike Haerter war Stipendiatin des 1. Poetencamps MV. 2016 erhielt sie den Jurypreis für Lyrik beim poet | bewegt-Wettbewerb für Junge Literatur, 2021 das Künstlerstipendium des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Ihre Gedichte waren für den Ulrich-Grasnick-Lyrikpreis 2023 nominiert. Sie lebt in der Normandie, von wo aus sie für ein französisches Tech-Unternehmen arbeitet.

Juli Katz, geboren 1990, arbeitet als freie Journalistin in und aus Mecklenburg-Vorpommern und schreibt für überregionale und regionale Medien, meistens über Wissenschaft, Politik, Kultur und Arbeit – gerne im ländlichen Raum. Sie kam 2019 berufsbedingt nach Greifswald. Geblieben ist sie auch wegen Hund und Huhn und lebt seit über zwei Jahren auf dem Dorf in Vorpommern.

Mathias Mertens wurde in Dresden auf diese Welt gezerrt (Saugglocke), in Erfurt gepäppelt, geboren in Berlin. Berufsausbildung zur hellsten Lampe auf der Torte (Glühlampenkombinat NARVA), danach Studium der Verstellungskunst in Leipzig (Hochschule für Musik und Theater). Die Frage, wo und wann sind wir mit diesem Planeten falsch abgebogen, bringt ihn wieder nach Berlin (Humboldt-Uni, Sozialökologie). Heute lebt er am Strelasund und blickt nicht so zornig wie der schwarze Riese in Richtung Rügen (Thälmanndenkmal). Mathias Mertens entstammt einer Theaterfamilie, seine Stücke wurden in Berlin, NRW und MV aufgeführt. Stipendien erhielt er in Sachsen, Schleswig-Holstein und Berlin. Mertens ist Linkshänder und schreibt rechts, er fiktionalisiert, um die Wirklichkeit zu treffen, er ist ein widersprüchliches Wesen.

Informationen zur Jury
Lenore Lötsch muss seit einem halben Jahrhundert immer erstmal ihren Namen erklären: „Nein, nicht Leonore, auch nicht Eleonore; ja, Linore ist auch ein schöner Name.“ Sie probiert es mittlerweile entweder mit dem Zusatz: „so, wie der Weichspüler – nur mit e“ oder mit „wie die erste deutsche Kunstballade von Gottfried August Bürger“. Nicht nur ihr Wissen um Balladen hat sie später im Germanistikstudium in Halle und Leipzig gründlich vertieft. Die Liebe zu Sprachen und zur Grammatik war so intensiv, dass sie Latein als zweites Fach wählte. Dauerhaft gelandet ist sie aber dann doch nicht im Klassenzimmer, sondern in der Redaktion des NDR. Sie arbeitet in Hamburg in der Kulturplanung, als Redakteurin vom Dienst und ist Podcast-Host von „Kunstverbrechen“. Ganz besonders glücklich fühlt sie sich, wenn sie zum Beispiel das erste Interview mit einer neuen Autorin in Rostock führen kann (Caroline Wahl) oder mit einer 80-Jährigen in deren Garten kurz vor der Teilnahme am Bachmann-Wettbewerb über die Literatur und das Leben sprechen kann (Helga Schubert). Und am allerallerliebsten hängt sie ab: auf ihrer Leseschaukel, die an einem Nussbaum in einem Dorf bei Rostock hängt.

Stefan Härtel, 1978 in Rostock geboren, betreibt seit 2015 den Literaturblog »Bookster HRO«, mit dem er dreimal hintereinander im Finale für den Buchblog-Award stand, der jährlich während der Frankfurter Buchmesse vergeben wird. Auf seinem Blog bespricht er hauptsächlich aktuelle Romane, aber auch Kurzgeschichtenbände und Graphic Novels. Er saß für die letzte Staffel des Blogbuster-Preises in der Jury und erreichte zusammen mit der Autorin Sylvia Wage dort den 1. Platz. Er ist regelmäßiger Gast in der Literatursendung des Radiosenders LOHRO. Stefan Härtel lebt mit seiner Familie in Rostock.

Thomas Kunst wurde 1965 in Stralsund geboren. 1986 ging er nach Leipzig für ein Pädagogikstudium, das er aus Desinteresse geschwind wieder abbrach. Vater einer Tochter und eines Sohns. Seinen Lebensunterhalt verdient er als Bibliotheksangestellter. Inzwischen lebt er in Mexico, schreibt Romane, Gedichte und liebt seine Frau, seine Katze Wü und die drei Ziegen Tinky, Winky und Lala.


PM

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