News
11. Februar ist Tag des Notrufs: Bewusstsein für die Bedeutung der 112 stärken
Feb 25
Anlässlich des am Dienstag stattfindenden Tag des Notrufs möchte die Rostocker Feuerwehr auf die lebenswichtige Bedeutung eines berechtigten Notrufs hinweisen. Der Notruf ist das zentrale Instrument, um in akuten Gefahrensituationen schnell und effizient Hilfe herbeizurufen. Im Ernstfall kann jede Sekunde entscheiden und Menschenleben retten. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, dass jeder genau weiß, wann und wie der Notruf richtig gewählt wird.
Ein Notruf sollte ausschließlich dann gewählt werden, wenn es sich auch tatsächlich um eine lebensbedrohliche Situation handelt, in der sofortig rettungsdienstliche Hilfe benötigt wird – etwa bei akuten medizinischen Notfällen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall, bei großflächigen Bränden oder schweren Unfällen der Notruf für den Einsatz der Feuerwehr oder bei anderen gravierenden Gefahrenlagen der Notruf der Polizei. Wenn keine unmittelbare Lebensgefahr besteht, empfiehlt es sich, alternative Angebote zu nutzen, wie den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter Tel. 116117 oder den Hausarzt. Bei Unsicherheiten kann auch ein kurzes Gespräch mit dem ärztlichen Dienst Klarheit schaffen, ohne die Notrufleitungen bzw. die Disponenten der Leitstellen unnötig zu belasten.
Sollte ein Notfall eintreten, ist es essenziell, ruhig zu bleiben und dem Leitstellendisponenten präzise und vollständig alle relevanten Informationen zu übermitteln. Dabei ist es wichtig, den genauen Standort – inklusive Straße, Hausnummer und markanter Orientierungspunkte – sowie die Art des Notfalls und den Zustand der betroffenen Personen zu nennen. Auch die Angabe, wie viele Personen betroffen sind, erleichtert den Mitarbeitern in der Leitstelle die schnelle Einschätzung der Situation. Aber keine Angst. Unsere Disponenten führen Sie durch ein strukturiertes Abfragemuster durch diesen Prozess, um alle relevanten Informationen zu erhalten. Während des gesamten Gesprächs sollten Sie man am Telefon bleiben, bis die Leitstelle signalisiert, dass das Gespräch beendet werden kann. Veränderungen im Sachverhalt oder zusätzliche Gefahren sollten umgehend mitgeteilt werden. Bei akuten Fällen, wie einer Reanimation bleiben die Kolleginnen und Kollegen telefonisch bei Ihnen und unterstützen, bis die bereits alarmierten Kräfte vor Ort sind.
Die Zahlen aus dem Jahr 2024 zeigen, wie häufig der Notruf bei der Berufsfeuerwehr in Rostock in Anspruch genommen wurde. Demnach gingen im vergangenen Jahr rund 55.000 Notrufe ein, wobei medizinische Notfälle etwa 62 Prozent und Feuerwehreinsätze sieben Prozent ausmachten.
PM · Foto: Yves Timmermann
/*