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Ergebnisse der U18-Wahl: Landesjugendring fordert wirksame jugendpolitische Strategie

Ergebnisse der U18-Wahl: Landesjugendring fordert wirksame jugendpolitische Strategie

Feb 25
Die vorläufigen Wahlergebnisse der U18-Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern stehen fest. Bis zum 14. Februar haben 977 unter 18-Jährige in 13 Orten im Bundesland ihre Stimmen zur Bundestagswahl abgegeben. Dabei zeichnet sich mit 34,98 % der Stimmen ein im Parteienvergleich hoher Zuspruch junger Menschen zu der in Teilen als gesichert rechtsextrem eingestuften AfD ab. Der Landesjugendring M-V warnt vor einer einseitigen Interpretation der Ergebnisse und fordert verstärkte (jugend)politische Anstrengungen für eine offene und demokratische Gesellschaft.
 
Die Ergebnisse der U18-Wahl sind nicht repräsentativ, zeigen aber Tendenzen auf. Fakt ist: Junge Menschen wollen sich einbringen und wählen mit großer Mehrheit demokratisch. Gleichzeitig spiegeln die vorläufigen Ergebnisse einen besorgniserregenden gesamtgesellschaftlichen Trend wider: Rechtspopulistische und rechtsextreme Positionen werden zunehmend normalisiert. Daran haben auch eine überdurchschnittlich hohe Medienaufmerksamkeit für rechtsextreme Positionen oder die Übernahme rechter Narrative durch andere Parteien Anteil. Das hat Auswirkungen auf die Wahlentscheidungen junger Menschen.
 
Zusätzlich hat der aktuelle Wahlkampf erneut verdeutlicht, dass Kinder- und Jugendthemen bundespolitisch zu wenig Gewicht eingeräumt wird. Es fehlt an einer klaren (jugend)politischen Antwort auf die Sorgen und Nöte junger Menschen. Dass sich Kinder und Jugendliche von Politik immer weniger gesehen und gehört fühlen, wird seit Jahren von zahlreichen Studien und engagierten Akteuren in der Jugendpolitik dokumentiert.
 
Der Landesjugendring M-V fordert deshalb eine wirksame jugendpolitische Strategie auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene. Diese muss die anhaltend hohe Kinder- und Jugendarmut angehen, die unzureichende Finanzierung und Ausstattung der Jugendarbeit und -hilfe beheben sowie langfristige Angebote der politischen Bildung und Demokratiebildung schaffen.
 
Jana Preuß, Vorstandsmitglied des Landesjugendringes M-V, betont: "In der Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der U18-Wahl muss hinterfragt werden, wie wir Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in unserem Land die Zuversicht auf ein Aufwachsen in einer offenen und demokratischen Gesellschaft vermitteln können. Demokratie lebt nicht von einfach klingenden Lösungen, sondern von Diskursräumen, Aushandlungsprozessen und Beteiligung. Doch wie kann Politik das vermeintlich verloren gegangene Vertrauen wiederherstellen? Die Themen und Bedürfnisse von jungen Menschen müssen eine viel höhere Gewichtung in der Politik erlangen, damit sie sich gesehen und gehört fühlen – und im besten Fall auch Lust haben, unsere Gesellschaft mitzugestalten und sich politisch zu engagieren." 
 
Tino Nicolai, Referent für Grundsatzfragen und Koordinator der U18-Wahlen in M-V, führt aus: "Die Mehrheit der jungen Wählerinnen und Wähler unterstützt nach wie vor demokratische Parteien. Auch wenn die Ergebnisse Anlass zur Sorge sind, warnen wir vor Pauschalisierungen. Es ist entscheidend, junge Menschen in ihrer Vielfalt zu betrachten und wahrzunehmen. Dafür braucht es eine umfassende und inklusive Jugendpolitik, die die Stimmen junger Menschen ernst nimmt und ihnen die Möglichkeit gibt, aktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft teilzuhaben."
 
Informationen zur U18-Wahl:
Bundesweit konnten Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren in mehr als tausend U18-Wahllokalen abstimmen. Die U18-Wahl funktioniert dabei genauso wie andere Wahlen: Es gibt Stimmzettel, Wahlurnen und Wahlkabinen und die Wahlen sind allgemein, freiwillig, gleich und geheim. Die U18-Wahlen sind eine der größten Initiativen in der außerschulischen politischen Jugendbildung in Deutschland, in der von jungen Menschen selbstorganisierte Wahllokale durch ein Netzwerk demokratischer Träger beraten, vernetzt und unterstützt werden. Sie sind außerdem ein Lautsprecher für die Perspektiven und Interessen junger Menschen in Wahlkämpfen. Über die Wahlen werden die Themen und Interessen junger Menschen vor Ort, z.B. in Podiumsdiskussionen und selbstorganisierten Aktivitäten, aber auch überregional und bundesweit durch Jugendfragen an Parteien und die mediale Berichterstattung gehört und wahrgenommen.

In Mecklenburg-Vorpommern haben in 13 Orten 977 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren abgestimmt. Dabei entfielen auf die AfD 34,98 % der Stimmen, 19,01 % auf Die Linke, gefolgt von der SPD mit 14,81 % der Stimmen und der CDU mit 11,76 %. Unter die 5-Prozent-Hürde fallen GRÜNE mit 4,83 %, BSW mit 4,31 %, FDP mit 3,57 % und die Tierschutzpartei mit 2,84 %. 3,89 % der Stimmen entfielen auf sonstige Parteien. 25 Stimmen waren ungültig. Das finale bundesweite Wahlergebnis wird am 17. Februar um 12:30 Uhr unter folgendem Link veröffentlicht: wahlen.u18.org/wahlergebnisse/bundestagswahl
 
Die Durchführung der U18-Wahl in Mecklenburg-Vorpommern wurde durch die Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern gefördert.
Die Veranstaltungen vom Landesjugendring M-V wie "Meet the Candidates" im Vorfeld der U18- und der Bundestagswahlen werden durch die Ehrenamtsstiftung M-V gefördert.

PM

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