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Frühlingslandgang statt Stromerwachen: Warnemünde feiert den Saisonstart mit neuem Konzept
Apr 22
Seit knapp 30 Jahren wird in Warnemünde die Saison traditionell mit einem Fest eingeläutet – das Stromerwachen. Nachdem in den vergangenen zwei Jahren coronabedingt eine Durchführung nicht möglich war, ist es 2022 wieder so weit. Doch das Fest erfährt ein Update – aus dem Stromerwachen wird der Frühlingslandgang. Und dieser soll in Zukunft nicht nur den Alten Strom, sondern das gesamte Ostseebad beleben.
Hintergrund ist nach Absprache der Veranstaltenden – der gemeinnützige Warnemünde-Verein, der Kongress- und Veranstaltungsservice Rostock (KVS) und die Rostocker Tourismuszentrale – die Verlegung des Veranstaltungsareals auf den Leuchtturmvorplatz und die Seepromenade.
Fest soll Fischerdorf bewegen
„Damit sind wir dem aktuellen Zeitgeist gefolgt. Eine Durchführung am Alten Storm wäre nicht nur coronabedingt, sondern auch unter dem Aspekt, dass Rettungskräfte dort im Ernstfall nicht ausreichend Platz haben, nicht mehr sicher genug“, sagt Jörg Bludau vom KVS.
Der Frühlingslandgang solle sich langfristig etablieren und nicht mehr nur den Hafenbereich, sondern das gesamte Ostseebad einbeziehen. „Daher haben wir uns auch für den neuen Namen entschieden. Wir wollen beweglich und an vielen Orten in Warnemünde präsent sein“, sagt Ingeborg Regenthal vom Warnemünde Verein.
Kultur, Genuss und Basar
Zum ersten Frühlingslandgang wird es ab 26. April eine vielseitige Vergnügungsmeile geben, die zum Staunen, Bummeln und Schlemmen einlädt. Ab Freitag wird dann ein buntes Kulturprogramm zwischen Vogtei, Leuchtturm und Hotel NEPTUN geboten. Unter anderem werden die Marching Saints, das Mecklenburger Drehorgelorchester und die Warnemünder Trachtengruppe zwischen Vogtei und Seepromenade unterwegs sein.
Ab Donnerstag präsentieren Kunsthandwerker ihre Schmuckstücke auf einem Frühlingstöpfermarkt am Alten Strom.
Vor der Vogtei veranstaltet der Warnemünde-Verein am Samstag einen Kuchenbasar, dessen Einnahmen für einen guten Zweck gespendet werden.
Futter für den Kutter
Der Fischkutter MS „Pasewalk“ bietet am Wochenende unter dem Motto „Futter für den Kutter“ Einblicke in den historischen Fischfang.
Die Betreibenden des Schiffes, der Verein „Jugend zur See“, erhoffen sich dadurch nach den Entbehrungen im Zuge der Corona-Pandemie Spendeneinnahmen für den Erhalt des Kutters. Ein ausstehender Werftaufenthalt stellt den Verein vor große Probleme.
Zu Wasser und in der Luft
Auch der Warnemünder Strand wird einbezogen. Auf Höhe des Teepotts findet am Samstag und am Sonntag das Drachenfest statt und die Eisbadenden der „Warnemünder Seehunde“ treffen sich Samstag ab 14 Uhr zum traditionellen Abbaden, bevor die Ostsee den Liebhabern von Extremtemperaturen wieder zu warm wird.
„Ich freue mich, dass wir den Einheimischen und Gästen des Ostseebades zum Saisonstart ein so vielfältiges Programm bieten können. Ich glaube, dass das Konzept des Warnemünder Frühlingslandgangs sich langfristig etablieren kann und hoffe, dass noch viele weitere Akteure Lust bekommen, sich an dem Format zu beteiligen“, sagt Rostocks Tourismusdirektor Matthias Fromm.
PM
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