Heimathafen
Bridgerton in Mecklenburg
Aug 24
Das Jagdschloss Gelbensande wurde zwischen 1885 und 1887 erbaut und diente ursprünglich als Jagd- und Sommerresidenz für Großherzog Friedrich Franz III. von Mecklenburg-Schwerin und seine Familie. Das Schloss ist im Stil der Neorenaissance mit Einflüssen des Historismus erbaut. Es zeichnet sich durch eine Kombination von Backstein und Fachwerk aus, was ihm ein markantes und malerisches Erscheinungsbild verleiht. Das Schloss wurde von den Architekten Gotthilf Ludwig Möckel und Hermann Willebrand entworfen.
Die Innenräume des Schlosses sind reich dekoriert und beherbergen eine Vielzahl historischer Möbel und Kunstwerke, die den Lebensstil der damaligen Zeit widerspiegeln. Ursprünglich diente das Schloss als Jagdresidenz für den Großherzog und seine Familie, die die umliegenden Wälder und Gebiete zur Jagd nutzten. Neben seiner Funktion als Jagdschloss wurde Gelbensande auch als Sommerresidenz genutzt, wo die großherzogliche Familie die warme Jahreszeit verbrachte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss unterschiedlich genutzt, darunter als Kinderheim und später als Kurheim. Heute ist das Jagdschloss Gelbensande ein beliebtes Touristenziel und Veranstaltungsort. Es beherbergt ein Museum, das Einblicke in die Geschichte des Schlosses und der Region bietet, und es finden regelmäßig kulturelle Veranstaltungen und Ausstellungen statt. Gerne wurde das Schloss für Hochzeit Veranstaltungen genutzt und die Trauungen auch direkt im Festsaal durchgeführt.
Aktuell steht das Jagdschloss wieder zum Verkauf. Der Unterhalt eines historischen Gebäudes wie des Jagdschlosses Gelbensande ist kostspielig. Viele der bisherigen Besitzer standen vor der Herausforderung, die umfangreichen Renovierungsarbeiten zu finanzieren. Der Kauf vom Land Mecklenburg-Vorpommern, welches bereits mehrere Schlösser besitzt und verwaltet, ist allerdings schon vom Tisch.
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