News
Tag des Baumes: Stadtgrünamt pflanzt amerikanische Rot-Eiche in Lütten Klein
Apr 25
Jedes Jahr am 25. April wird der internationale Tag des Baumes gefeiert. Das Rostocker Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen pflanzt zu diesem Anlass traditionell einen Baum und verschönert damit das Rostocker Stadtbild. In diesem Jahr übernehmen diese Aufgabe die Auszubildenden aus dem Grünamt. Auf einer Grünfläche zwischen der Rigaer Straße und der Binzer Straße in Lütten Klein wird eine Amerikanische Rot-Eiche gepflanzt, ein Baum, der traditionell jede Menge Platz benötigt. „Die Amerikanische Rot-Eiche hat ihre Heimat in Nordamerika. Sie wächst sehr schnell und kann eine Höhe von 25 Metern, in Wäldern sogar 30 Metern erreichen“, sagt Steffie Soldan, Teamleiterin Stadtbäume im Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen. Unter guten Bedingungen erreicht die Amerikanische Rot-Eiche ein Alter von bis zu 400 Jahren und entwickelt dabei einen Stammdurchmesser von bis zu zwei Metern. „Der Baum ist sehr widerstands- und anpassungsfähig, ist frost- und hitzebeständig. Vor dem Hintergrund, dass sich das Stadtklima weiter verändern wird, sind das wichtige Eigenschaften“, verdeutlicht Steffie Soldan.
Die Hanse- und Universitätsstadt räumt dem Schutzstatus der Bäume in Rostock eine hohe Bedeutung zu, ganz im Sinne der EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur. Diese besagt, dass sich die Kronenüberdeckung in den Städten bis zum Jahr 2030 nicht verringern darf. Ab 2030 soll sie sogar anwachsen. „Wir müssen Bäume erhalten und pflanzen, denn wir wissen, dass durch die Klimaerwärmung die Bäume in überhitzten Städten noch wichtiger geworden sind. In heißen Sommern kühlen sie die Städte einerseits herunter und sorgen gleichzeitig für Verschattung“, erklärt Grünamtsleiterin Renate Behrmann. Die Rot-Eiche ist hierfür ideal. Sie besitzt die Fähigkeit auf trockenen Böden zu gedeihen. Ihre Robustheit führt dazu, dass sie immer häufiger in Wäldern und Parklandschaften zu sehen ist. Der Name Rot-Eiche resultiert daraus, dass sich ihre großen, spitzen Blätter im Herbst tiefrot färben.
Am 27. November 1951 beschlossen die Vereinten Nationen den Tag des Baumes. In Deutschland wurde er erstmals am 25. April 1952 begangen. Der damalige Bundespräsident Theodor Heuss pflanzte gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald einen Ahornbaum im Bonner Hofgarten. Zurückzuführen ist der Tag allerdings auf den Amerikaner Julius Sterling Morton, der schon 1872 für seinen Heimatstaat Nebraska einen jährlichen Arbor Day forderte und eine entsprechende Resolution verfasste. Am 10. April 1872 wurden daraufhin mehr als eine Millionen Bäume in Nebraska gepflanzt. Etwa zwei Jahrzehnte später hatte sich der Gedenktag in allen US-Staaten verbreitet. Der Tag stellt in den Mittelpunkt, wie Bäume und Wälder vor dem Klimawandel und seinen Folgen wie immer häufigeren Dürreperioden geschützt werden können.
PM · Foto: Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Land
/*