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REEDER, RUDER, SEEMANNSGARN – Von Rostock in die Welt
Jan 24
Die maritime Geschichte der Hanse- und Universitätsstadt Rostock ist seit deren Gründung im Jahr 1218 eng mit dem Schiffbau und der Schifffahrt verknüpft und prägte damit die Menschen in der Region. Ein beeindruckender Zeitzeuge der Seefahrt ist die DRESDEN, ein Hochseeschiff, das Ende der 1960-er Jahre als Traditionsschiff im IGA Park Rostock anlegte und seitdem Ausstellungen und Originalräume für Besucher zugänglich macht.
Das heutige Schifffahrtsmuseum ist fester Bestandteil der Kulturlandschaft in Rostock und Botschafter des maritimen Erbes über die Grenzen von Mecklenburg-Vorpommern hinaus. Dabei ist der Frachter selbst größtes Exponat.
Nach 50 Jahren ist nun auf Deck 4 an Bord des Traditionsschiffes die neue Dauerausstellung REEDER, RUDER, SEEMANNSGARN installiert. Die Museumsbesucher erwartet eine spannende Reise durch die Seefahrtsgeschichte der Hansezeit sowie des 19. und 20. Jahrhunderts, begleitet von Geschichten über Rostocker Seeleute und Schiffbauer. Die Ausstellung thematisiert die Entwicklung des Schiffbaus mit Fokus auf Auftraggeber, Konstruktionen und Werften. Sie hinterfragt auch, was die Ursachen für den Auf- und Niedergang der maritimen Wirtschaft waren. Rund um die Schifffahrt erfährt der Museumsbesucher Wissenswertes über erste Seefahrtswege, Navigation, regionale Handelswaren und Schiffsmannschaften.
Die multimediale Reise der Museumsbesucher durch die regionale Seefahrtsgeschichte wird mit neuester und innovativer Medientechnik unterstützt. Besondere Höhepunkte sind das multimediale Logbuch von Stephan Jantzen und die Möglichkeit, die virtuelle Hafeneinfahrt in Warnemünde selbst anzusteuern. Ein modernster Medienguide wird die Besucher durch die Ausstellung begleiten und digitales Wissen unmittelbar mit dem analogen Ausstellungserlebnis verbinden. Diese wegweisende Guiding-Lösung, die als APP mit Start der Ausstellung in den App-Stores verfügbar sein wird, setzt neue Maßstäbe in der Museumslandschaft von Mecklenburg-Vorpommern. Dank Augmented Reality, Avatar-Technologien und einer Vielzahl digitaler Spiele können Besucher jeden Alters sehr kurzweilig Wissenswertes über den Schiffbau und die Schifffahrt erfahren.
Neue Sonderausstellung „WRACKS“
Die neue Sonderausstellung unter dem Titel „WRACKS – Gestrandet · Versunken · Aufgetaucht“ vereint Fotos von weltweit gestrandeten Schiffswracks mit der aktuellen wissenschaftlichen Wrackerkundung im Bereich der Ostsee. Die Ausstellung zeigt eindrucksvolle Verbindungen zwischen den Fotografien des 2005 verstorbenen Fotografen Manfred Ehrich und aktuellen Forschungsergebnissen zu Wracks in der Ostsee. Ein wichtiger Partner der Ausstellung ist die Gesellschaft für Schiffsarchäologie e.V. (GFS) mit Sitz in Rostock. Ihre Mitglieder erforschen und dokumentieren versunkene Boote und Schiffe vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns. In der Ausstellung sind 3-D-Modelle von Wracks und Einzelfunden zu sehen, die ein genaues, wenn auch verkleinertes Abbild dieser Überreste auf dem Meeresboden darstellen. Als besonderes Highlight können die Besucher in der Ausstellung mit Hilfe einer VR-Brille in eines der Wracks „eintauchen" und es aus nächster Nähe zu betrachten. Dieses Erlebnis der Visualisierung wurde gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD entwickelt.
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