Landluft

Gerade einmal 45 Kilometer von Rostock entfernt liegt der beschauliche Ort Schlemmin in dem ein echtes, prächtig weißes, neogotisches Schloss verborgen liegt. Es wurde von einem Generalmayor erbaut und von Königen und angehenden Kaisern besucht. Hochzeiten des Hochadels fanden dort statt - und auch geheiratet wird dort bis heute.

Wer das Schloss Schlemmin erstmalig erblickt und über den es umgebenden Wassergraben schreitet, fühlt sich unweigerlich wie aus der Zeit gefallen. Wie viele andere stattliche Schlösser in ganz Europa ging auch dieses Schloss aus einer mittelalterlichen Burgenanlage hervor. So befand auch der adlige Generalmajor Wilhelm Ulrich von Thun die in Schlemmin bestehende Wasserburg als nicht mehr „State of the Art“ und beauftragte 1846 den Berliner Architekten Eduard Knoblauch, ein massives Schloss im neogotischen Stil auf den Grundmauern der alten Burg in nur 4 Jahren Bauzeit zu errichten. Entsprechend der Epoche, die von verklärter Sehnsucht nach der mittelalterlichen Geisteskultur geprägt war (Neogotik), wurde architektonisch ein burgähnlicher Charakter bewahrt. Wie viele europäische Schlösser des 19. Jahrhunderts stellte auch Schloss Schlemmin ein gesellschaftlich-kulturelles Zentrum dar und ist heute als Baudenkmal und somit als Kulturgut und Teil des kulturellen Erbes eingestuft. 

Über Jahrzehnte stand das Schloss als Lazarett, Gemeindehaus, Gästehaus der LPG „Rotes Banner“ Trinwillershagen sowie später als Schlosshotel mit Restaurant und Parkanlage einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung. Diese Zugänglichkeit weiterhin zu ermöglichen haben sich die neuen Eigentümer des Schlosses (seit 2020), die Familie Drs. Schweim aus Stralsund, zum Ziel gesetzt. So hat die Familie das Schloss nochmals umfangreich sanieren lassen sowie alle Hotelzimmer modern in einer schlichten Eleganz geschmackvoll neu eingerichtet und auf diese Weise in eine Idylle der Gegenwart geholt - während die öffentlichen Bereiche wie Flure, Treppenhäuser, Restaurant und Kellergewölbe des Schlosses nach wie vor im Charakter der Zeitgeschichte verschiedener Epochen verharren. So ist der Hotelgast nicht überfordert von Eindrücken und Hotel- wie auch Tagesgäste können das historische Ambiente in Ruhe tief „inhalieren“ - im Haus, im stilvollen Restaurant und Café, auf dem Balkon oder auf der Terrasse mit Blick auf den Park.

Seit 2022 erweitert also nunmehr das Schloss Schlemmin mit einem neuem Konzept und seinen alten stuckverzierten Sälen und gastronomischen Einrichtungen die zu größeren Feierlichkeiten und Zusammenkünften der besonderen Art oder einfach nur zum Entspannen einladen wieder das Angebot der nordvorpommerschen, tiefenentspannten Vogelparkregion Recknitztal. Weitere einladende Räume wie das Jagdzimmer, der Hubertuskeller oder die Bibliothek bieten auch kleineren Gesellschaften ein wunderbares Ambiente für jeden erdenklichen Anlass der Zusammenkunft.

Die Uhren scheinen an diesem Ort bis heute langsamer zu ticken. Ein Ort zum Verweilen, zum Luftholen und Krafttanken. So lädt auch der 18 Hektar große Landschaftspark zum Flanieren im Schlendergang ein: entlang verschlungener Wege, verträumter Wasserläufe und zahlreicher bemooster und weit verzweigter bis zu 700jähriger Baumgiganten - Zeugen einer längst vergangenen Zeit.

Ja, ruhig ist es in Schlemmin - im „Hinterland“ der Küste. In der Ruhe aber liegt die Kraft, heißt es so treffend und das Motto „Auszeit ohne Eile“, das sich das kleine, leidenschaftliche Schloss--Team auf die Fahnen geschrieben hat, lässt das Herz der Besucher zugleich ruhiger und höher schlagen; ja, herzlich und geschmackvoll in jeder Hinsicht geht es zu, an diesem besonderen Ort gelebter Gastlichkeit. Und das Team hat noch viele Ideen, sein Schloss zum Kraftort seiner Gäste zu machen. 

Wer sich für einen Aufenthalt im Schloss Schlemmin entscheidet, ob als Ausflug, verlängertes Wochenende oder Urlaub, wird unweigerlich verzaubert werden.

Schloss Schlemmin · Am Schloss 2 

18320 Schlemmin · Tel (038225) 179 90 

mail@schloss-schlemmin.de 

www.schloss-schlemmin.de