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FiSH Filmfestival 2025: Bester Film kommt aus Wismar
Apr 25
FiSH Filmfestival Rostock zeichnet die besten Nachwuchsfilme aus Deutschland und Nordeuropa aus
Das FiSH Filmfestival feierte am Sonntag seinen krönenden Abschluss mit der feierlichen Preisverleihung im M.A.U. Club Rostock. Vor vielen Gästen, darunter Filmschaffende, Branchenvertretende und Filmbegeisterte aus ganz Deutschland und Nordeuropa, wurden die besten Werke des diesjährigen Festivals ausgezeichnet.
Der Hauptpreis des Festivals im deutschlandweiten Wettbewerb JUNGER FILM "Film des Jahres" ging an den Film 7. Dezember 2024 von zwei 13-jährigen Regisseuren aus Wismar. Der nur 1 Minute und 51 Sekunden lange Essayfilm beeindruckte die Jury mit seiner prägnanten und kraftvollen Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen. In eindrucksvollen Bildern thematisiert der Film sowohl die Eskalation von Kriegsgeschehen als auch den zunehmenden gesellschaftlichen Fremdenhass und Rechtsruck – und beweist, dass auch kurze Formate eine enorme inhaltliche Tiefe und emotionale Wucht entfalten können. Entstanden ist der Film im Rahmen der Poesiefilm-Werkstatt Wismar, betreut durch die mobile Medienwerkstatt ZEBRASTREIFEN.
Neben dem Hauptpreis wurden folgende weitere Auszeichnungen verliehen:
GoldFiSH(e) im deutschlandweiten Wettbewerb JUNGER FILM:
T.H.O.U.G.H.T.s, Regie: Aimée Vollmer, 16 Jahre, München
Romnja Rangers, Regie: Romnja Power Hamburg/ Karola e.V., 13 Jahre, Hamburg
Family with Benefits, Regie: Linua Land, 22 Jahre, München
Publikumspreis (Audience Award):
NEUN TAGE IM AUGUST, Regie: Ella Knorz, 23 Jahre, München
BalticFiSH:
People Watching, Regie: Malak Alamari, 24 Jahre, Dalarna (Schweden)
Young Baltic Cinema Award:
Story from Liberty Street, Regie: Kacper Wi?cek, 21 Jahre, Be?chatów (Polen)
Date Night, Regie: Kristina Savickait?, 21 Jahre, Vilnius (Litauen)
Sputnik Sonderpreis:
OASIS, Regie: Lilith Klaus, 23 Jahre, Berlin
Festivalleiterin Hella Rihl zeigt sich sehr zufrieden mit dem Verlauf des diesjährigen FiSH Festivals: "Wir haben ein Festival erlebt, bei dem alles zusammengepasst hat: volle Kinosäle, ein offenes, interessiertes Publikum und zahlreiche junge Filmschaffende aus ganz Deutschland und Nordeuropa, die FiSH mit ihren Filmen und Begegnungen geprägt haben. Besonders schön war es, die Filme vor so vielen Menschen zeigen zu können – das zeigt, wie sehr FiSH als Plattform für junge Talente auch in der Stadt angekommen ist. Dass der Hauptpreis an einen Film von zwei Jugendlichen aus Mecklenburg-Vorpommern ging, der sich eindrucksvoll und mutig mit dem Thema Fremdenhass auseinandersetzt, macht uns besonders stolz. Es unterstreicht, wie wichtig es ist, Räume zu schaffen, in denen junge Perspektiven sichtbar werden und gesellschaftliche Themen eine Bühne bekommen."
Bild: Gewinner im deutschen Wettbewerb JUNGER FILM mit dem Film des Jahres:
vordere Reihe: Olaf Jacobs (Geschäftsführer MV Filmförderung), Hella Rihl (Festivalleitung FiSH), Solmaz Azizi (Jury JUNGER FILM), Ay?e Alacakaptan (Jury JUNGER FILM) (v.l.n.r.)
hintere Reihe: Melika Gothe (Moderation), Andros Schakau (Medienpädagoge des Gewinnerfilmprojekts), Svenja Böttger (Jury JUNGER FILM), Lothar Mikos (Jury JUNGER FILM), Ester Amrami (Jury JUNGER FILM) (v.l.n.r.)
PM
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