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Musik aus MV

Larrikins – Nichts ist jemals sicher

Larrikins – Nichts ist jemals sicher

Feb 25
Die Larrikins sind Punkrock in Kombination mit Metal und ein bisschen Crossover aus Goldberg in Mecklenburg-Vorpommern. Mit „Nichts ist jemals sicher“ haben sie am 31. Januar 2025 ihr sechstes Studioalbum veröffentlicht. Inspiriert durch ihr soziales Umfeld, die politischen Geschehnisse und kulturellen Schnittpunktei st ein Album entstanden, das angetrieben wird durch Christians energetisches Schlagzeugspiel, den musikalischen Perfektionismus von Gitarrist Tino und Basser Mike und den inspirierenden Texten von Sänger Felix.

Trump wurde zum zweiten Mal zum Präsidenten der Vereinigten Staaten vereidigt, in Deutschland wird oder wurde am 23. Februar 2025 der Bundestag neu gewählt. In der Bahn höre ich, wie sich Menschen darüber austauschen wohin sie wohl fliehen würden, wenn die AFD an die Macht kommen würden. Es werden in diesen Tagen vermehrt plakativ Themen auf den Tisch gepackt, die sich auch in dem Album „Nichts ist jemals sicher“ der Larrikins befinden. Nicht plakativ, aber definitiv sprechen sie den Verdruss über bestehende politische und soziale Verhältnisse an. Über das Hamsterrad, in dem viele von uns stecken und an dem wir meist nicht viel ändern. Sinnbildlich steht dafür ihr Song „Moll und Dur“, in dem es auch heißt, dass niemand mehr bis zum Schlussakkord hören würde. Eine These, der sie ihr Album mit 16 Titeln entgegensetzen und mit mecklenburgischen Punkrock beweisen, dass es sich lohnt nicht nur mehr als 2:30 Minuten zu hören, sondern ein ganzes Album bis zum Schluss. „Ich wünsche mir manchmal die Zeiten zurück, wo du einfach Flyer verteilt hast, wo drauf stand, die bringen eine Platte raus. Also kauf das Ding oder eben nicht. Wir sind mit Kassettenrekordern aufgewachsen und haben uns gar nicht getraut, vorzuspulen, weil das Tape eh schon eine beschissene Qualität hatte. Du hast also das Album durchgehört, bis du nach sieben Titeln bei deiner Lieblingsnummer angekommen bist. Durch die sozialen Medien und Streaming-Dienste leidet der Wert von Musik in meinen Augen. Wer hat denn noch eine Aufmerksamkeitsspanne von 3 Minuten, um sich einen Song reinzuziehen? Bei uns gehen die Intros schon eine Minute, also müssen wir uns davon irgendwie abseilen und einfach sagen, wir glauben an unsere Musik“, erzählt Sänger Felix über ihr neues Album.
Gemeinsam mit Tino an der Gitarre gründete er schon 2001 in Goldberg (Landkreis Ludwigslust/Parchim) zu Schulzeiten die Larrikins. Die beiden ergänzten die Punkband bis 2010 mit Christian an den Drums und Mike am Bass. „Du kannst sagen, dass wir jetzt seit 15 Jahren gemeinsam Musik machen.“ In diesen Jahren entstanden unter anderem eine Akustik-Live EP in der Stadtkirche Goldberg und fünf Studio-Alben. Das sechste „Nichts ist jemals sicher“ beschreibt nicht nur im Titel unsere Zeit sehr gut, sondern wird durch ihre PR Agentur als eine „Brandmauer gegen lodernde Unvernunft“ bezeichnet. So sprechen sie mit dem Titel „Traum von Europa“ die Flüchtlingsströme übers Meer an. In „8 Minuten“ thematisieren sie den Tod des Afroamerikaners George Floyd, der im Mai 2020 durch einen weißen US-Polizisten getötet wurde. Und im Metal-Brett „Träume aus Fäden“ gehen sie auf die allgemeine Angst ein, die uns Menschen umtreibt. „Es ist ein freakiger Song, der von der Wahrnehmung erzählt. Ich habe damals das Buch ‚Die Lehren des Don Juan – Ein Yaqui-Weg des Wissens‘ von Carlos Castaneda gelesen.“ Der Autor und heutige Anthropologe erzählt von seinen persönlichen Erfahrungen als Student mit dem Yaqui-Indianer-Schamanen Don Juan Matus in Mexico. Das Buch behandelt Themen wie Bewusstseinserweiterung, alternative Realitäten und den Gebrauch von psychoaktiven Pflanzen zur spirituellen Erleuchtung. „Die haben da Drogen konsumiert, um zu schauen, wie sie auf ihre Wahrnehmung wirken. Castaneda behauptet im Buch, sich in eine Krähe verwandelt zu haben, um Don Juan oder dem Peyote-Gott Mescalito begegnen zu können. Deswegen heißt es im Song ‚Du bist der Wind und ich bin die Krähe. Auf unseren weiten Flügeln tragen wir die Last der Blutenden.‘“
Bereits vor der Veröffentlichung des Longplayers hat die Band vier Titel released und mit „19 Zigaretten“ nicht nur einen guten Opener für ihr Album geschaffen, sondern eine spielbare Live-Nummer. „Es geht darum, dass wir alle gern feiern. In unserem Freundeskreis haben das einige ausgereizt. Und dann schreibst du irgendwann solche Songs. Das Video dazu hat Adrian Wittmann gemacht.“ Neben dem Content Creator haben noch Kai Blankenberg (Skyline Tonfabrik) und Dirk Burke (Lake Side Studios) am Kreativprozess des ganzen Albums mitgewirkt. „Die Nummer ‚Mein Versprechen‘ haben wir das erste Mal als Vorband 2024 von Dritte Wahl gespielt. Da waren wir sehr aufgeregt, weil es eine ziemlich emotionale Nummer ist, die wir mit Agnetha Ivers aufgenommen haben. Die Nummer war bei den Aufnahmen noch nicht wirklich fertig und Dirk hat uns damals an die Hand genommen. Er hat sein eigenes, eher poppiges Klangbild, was er auf uns ummünzen konnte. Hoffentlich findet der Song insgesamt die richtigen Worte für die wirklich wichtigen Menschen. Denn nur Kunst findet die Worte, die uns im Alltag fehlen. “
Dieses Jahr ist für die Larrikins im Groben geplant. Gestartet sind sie mit der Singel „Scheisse und Juwelen“ und zwei Wochen später, am 31. Januar 2025 mit dem Release von „Nichts ist jemals sicher“ in Goldberg im „Goldrichtig Café“. „Das ist eine schöne Location, die nur am Wochenende geöffnet hat. Der Besitzer lebt eigentlich in Berlin und kommt am Wochenende nach Goldberg, um Kaffee und Kuchen zu verkaufen. Und eben ab und zu ein Konzert zu veranstalten.“ In Rostock werden sie am 21. Februar 2025 auf der „MS Käppn Brass“ vor hundert Gästen auftreten. Mit dabei die „Möwe und die Ölmützen“ als Support. „Wir haben das das erste Mal 2019 gemacht. Unter Deck wird die Bühne aufgebaut und dann geht es raus auf die Warnow. Wir freuen uns auf alle Konzerte und haben keine feste Setlist. Mittlerweile haben wir achtzig Songs und können uns vom Moment inspirieren lassen.“

www.larrikins.de

ANTJE BENDA

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