Bühne
Schaurig-schön: Nosferatu – wieder auf der Bühne
Okt 24
Ein Theaterabend ohne Worte in bewegten Bildern mit Musik
Ein junger Mann wird auf Dienstreise nach Transsylvanien geschickt, um dort mit einem unheimlichen Grafen über den Kauf eines Hauses zu verhandeln. Seine Frau hat grausige Vorahnungen und spürt die Gefahr, in die er sich begibt. Eine Gefahr, die schließlich in die beschauliche Stadt am Meer hereinbricht …
Mit „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ erschafft Friedrich Wilhelm Murnau 1922 einen der einflussreichsten Filme seiner Zeit, der heute Kultstatus besitzt. Hausregisseur Daniel Pfluger hat sich des Stoffes angenommen und widmet dem Mythos Vampir einen barrierearmen Theaterabend, der ohne gesprochene Worte auskommt.
Warum Vampire? „Wir westlich geprägten Europäer:innen haben einen katastrophalen Umgang mit dem Tod“, sagt Daniel Pfluger, „deshalb finde ich den Mythos um Vampire so spannend. Sie sind Wesen, die aus der Angst vorm Tod kommen.“ Außerdem seien Vampire für ihn übersexuell und gälten als Symbol für alles, was Lust und Begierde darstellt. Sie hätten in sich eine Universalität, die auch die Verbindung von Leben und Tod abbildet.
Um „eine Lust an Grusel in den Abend zu bringen“ hat Pfluger auch Elemente und Motive aus dem hundert Jahre alten Stummfilm übernommen – das Spiel mit Schatten und Licht, pantomimische Darstellungen und die Musik.
Das Publikum muss aber kein Fan des Horrorgenres sein, darf sich aber auf eine neue Art der Kommunikation und Berührung einstellen – durch Bilder, Musik und Sinnlichkeit.
Wiederaufnahme „Nosferatu“
23.10.2024 · 20.00 Uhr · Ateliertheater
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